Markus Söder

Markus Söder regiert seit 16. März 2018 als Ministerpräsident den Freistaat Bayern. Der gebürtige Nürnberger, Jahrgang 1967, ist zudem seit Januar 2019 Vorsitzender der CSU. Privat ist der studierte Jurist mit journalistischer Ausbildung verheiratet und Vater von vier Kindern.

Seine Leidenschaft für Politik entdeckt Markus Söder schon im  zarten Alter von 16 Jahren, als er Mitglied der Christsozialen wurde. 1995 dann die ersten landespolitischen Aktivitäten: Söder wird Landesvorsitzender der Jungen Union und Mitglied im CSU-Präsidium. In dieser Zeit engagiert er sich auch in der CSU-Medienkommission, die er leitet. 2003 dann ein weiterer wichtiger Schritt in seiner Karriereleiter: Er wird unter Ministerpräsident Edmund Stoiber CSU-Generalsekretär. Dieser Posten ist traditionell mit einer härteren verbalen Gangart gegen den politischen Gegner verbunden, was Markus Söder auch ausnützt. Bis 2007 macht er sich so deutschlandweit einen Namen.

Markus Söder wird unter Beckstein Minister

Kein Wunder also, dass der neue Ministerpräsident Günther Beckstein ihn als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten ins bayerische Kabinett holt. Ein Jahr später wechselt Söder das Ressort, wird bayerischen Umweltminister. Und 2011 schließlich ergattert er einen der wichtigsten Ministerposten: Er wacht als Finanzminister über Einnahmen und Ausgaben im Freistaat. 2013 wird sein Fachgebiet um die Bereiche Landesentwicklung und Heimat erweitert.

Im Dezember 2017 nominiert ihn die CSU-Landtagsfraktion zum Spitzenkandidaten für die anstehende Landtagswahl im Oktober 2018. Dem vorausgegangen war ein interner Machtkampf mit dem damals amtierenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Der trat dann auch bereits im März zurück, Söder übernahm das Amt, nachdem bei einer internen Wahl gut 58 Prozent der CSU-Landtagsabgeordneten für ihn stimmten.

Söder muss bei Wahlen 2018 Rückschlag einstecken

Zwar musste Söder bei den offiziellen Landtagswahlen im Oktober 2018 mit dem schlechtesten Wahlergebnis der CSU seit 1950 (37,2 Prozent) einen herben Rückschlag einstecken. Durch die Koalition mit den Freien Wählern unter Hubert Aiwanger wurde der vierfache Vater aber am 6.November 2018 mit 110 von 202 Stimmen als bayerischer Ministerpräsident wiedergewählt. - lai

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