Geschäftsbericht
Ingolstädter Herrnbräu: Hoher Umsatz, hohe Kosten

17.04.2024 | Stand 19.04.2024, 6:36 Uhr

„Wir haben in einem rückläufigen Braugeschäft ein Absatzplus zu verzeichnen – das ist eine sehr gute Nachricht“, fasst Vorstand Gerhard Bonschab den am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der Brauholding Bayern Mitte (BHB) für das Jahr 2023 zusammen. Foto: DK Archiv

„Wir haben in einem rückläufigen Braugeschäft ein Absatzplus zu verzeichnen – das ist eine sehr gute Nachricht“, fasst Vorstand Gerhard Bonschab den am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der Brauholding Bayern Mitte (BHB) für das Jahr 2023 zusammen.



Die Zahlen im Einzelnen: Der Getränkeabsatz der Marken Herrnbräu, Bürgerliches Brauhaus, Bernadett, Ingobräu, Gritschenbräu, Leitner und Schlossbrauerei Herrngiersdorf wuchs um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 209000 Hektoliter. Über 13 Prozent davon gehen inzwischen ins europäische Ausland. Damit steigt der Umsatz der BHB um 13,1 Prozent auf rund 18,8 Millionen Euro.

Lesen Sie dazu auch: Ingolstädter Herrnbräu kappt Verbindungen zur VIB Vermögen

Weniger wurde dagegen der Gewinn: Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sank von 546000 auf 409000 Euro. Für Bonschab liegen die Gründe dafür auf der Hand: „Die Preissteigerungen im Zuge des Ukraine-Krieges haben uns voll erwischt – bei der Energie, beim Personal, beim Glas, bei der Kohlensäure, beim Getreide, beim Malz, schließlich auch noch bei der Lkw-Maut.“

Dennoch bleiben er und sein BHB-Vorstandskollege Franz Katzenbogen optimistisch: Für 2024 peilen sie eine leichte Gewinnsteigerung bei etwa gleichbleibendem Absatz an. Bonschab: „Man muss auch unter schwierigen Bedingungen gut wirtschaften.“ Für das Jahr 2023 soll eine Dividende von sechs Cent pro Aktie ausgeschüttet werden.

swy