Drei Unfälle nacheinander auf der A9

12.02.2021 | Stand 12.02.2021, 6:34 Uhr
Bei einem Unfall auf der A9 waren vier Lastwagen beteiligt, zwei von ihnen wurden stark beschädigt. Mehrere Menschen sind verletzt worden. −Foto: Reiß

Auf der A9 hat es am Donnerstag, 11. Februar, mehrmals gekracht. Ein Mann ist dabei ums Leben gekommen.

(ty) Am Donnerstagvormittag ist es auf der A9 Richtung Nürnberg zu einem Unfall zwischen zwei Lkw gekommen. Dabei ist eine Person verletzt worden, die nach Angaben der Verkehrspolizei Ingolstadt mit einem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Sperrung der Autobahn zwischen Pfaffenhofen und der Autobahnraststätte Holledau in Richtung Nürnberg ist wieder aufgehoben.

Aufgrund des Rückstaus, der sich wegen dieses Unfalls gebildet hatte, ereignete sich der nächste Zusammenstoß: Der Lkw-Verkehr staute sich bis beinahe Allershausen. Etwa zwei Kilometern nach der Anschlussstelle Allershausen kam es dann laut Polizei zum folgenschweren Auffahrunfall.

Ersten Ermittlungen zu Folge hatte ein 71-jähriger Kraftfahrer aus München das Stauende übersehen und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen einem anderen Sattelzug auf, der von einem 30-jährigen Ukrainer gelenkt wurde. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Münchner eingeklemmt und war nicht mehr ansprechbar. Obwohl er von der - sehr schnell vor Ort angekommenen - Feuerwehr befreit und vom Notarzt versorgt wurde, erlag er noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der Ukrainer blieb unverletzt. Damit der Rettungshubschrauber landen sowie der Unfall aufgenommen und ein Gutachten erstellt werden konnten, mussten alle drei Fahrspuren gesperrt werden. Gegen 13 Uhr konnte zumindest die linke Fahrspur für kurze Zeit freigegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt war der Rückstau bereits auf zehn Kilometer angewachsen. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Allershausen ausgeleitet.

Nachdem eine erhebliche Menge an Betriebsstoffen ausgelaufen war, musste wegen einer möglichen Umweltgefährdung das Wasserwirtschaftsamt hinzugezogen werden. Neben einem Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren und der Autobahnmeisterei München Nord waren auch der Rettungsdienst einschließlich Hubschrauber sowie fünf Streifen der VPI Freising vor Ort.

Um 13.20 Uhr krachte es erneut: Am Unfall waren vier Lastwagen beteiligt, zwei von ihnen sind stark beschädigt. Mehrere Personen wurden eingeklemmt und mussten aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls vor Ort. Die Autobahn wurde komplett gesperrt. Nachdem Betriebsstoffe ausgelaufen waren, musste auch das Wasserwirtschaftsamt anrücken.