Zum „Furzen“ ins Museum

17.05.2014 | Stand 09.10.2019, 3:50 Uhr

Der Internationale Museumstag am morgigen Sonntag bietet ein umfangreiches Programm in den Ingolstädter Museen (ty) Wenn es kalt ist und regnet, spricht man in aller Regel nicht von idealem Wetter. In diesem Fall indes ist das anders. Denn am morgigen Sonntag findet der Internationale Museumstag statt.

Der Internationale Museumstag am morgigen Sonntag bietet ein umfangreiches Programm in den Ingolstädter Museen

(ty) Wenn es kalt ist und regnet, spricht man in aller Regel nicht von idealem Wetter. In diesem Fall indes ist das anders. Denn am morgigen Sonntag findet der Internationale Museumstag statt. Die Ingolstädter Museen bieten anlässlich dieses Tages ein buntes Programm, vor allem für Familien. Der Eintritt ist frei.

Das Stadtmuseum bietet ein abwechslungsreiches Programm zu verschiedenen Themen an. Um 11 Uhr beginnt das einstündige Kinderprogramm „Essen wie die Ritter“. Rülpsen, Furzen am Tisch und dann noch mit den dreckigen Fingern in die Schüssel greifen? Ja wo gibt's denn so was? Diese Frage soll an diesem Tag geklärt werden. Wie hatte man sich am Tisch des Königs zu benehmen und was gab es zu essen? Außerdem klärt das Museum die Frage, wie man an Lebensmittel kam und was die einfachen Leute aßen. Eine Anmeldung für das Kinderprogramm unter Telefon 305-1885 ist erwünscht. Von 11 bis 13 Uhr kann man sich selbst in japanischer Kalligraphie üben. Diese Kunstform ist nicht nur wunderschön, sondern hat auch eine lange Tradition. Zudem finden den ganzen Tag Führungen durch das Museum zu Themen der Stadtgeschichte statt. Dazu hört man den Hammer einer Schmiedin schlagen, die ihre echten Münzen prägt.

Im Deutschen Medizinhistorischen Museum dreht sich alles um das Thema Prothese in der Ausstellung „Die Hand des Hutmachers“. Alte Arm- oder Beinprothese können vormittags in der „alten Anatomie“ bei Marion Ruisinger abgeben werden.

Zum letzten Mal können die Besucher die Ausstellung „Skulpturen aus Stahl seit 1960“ im Lechner-Museum bestaunen. Ab 19. Mai wird die Ausstellung umgebaut. Um 14 und 16 Uhr werden in Familienführungen nochmals das „Eisenmeer“ und die weißen Skulpturen Lechners im Vordergrund stehen.

Kreativität ist im Museum für Konkrete Kunst gefragt bei der Familienrallye und der offenen Kreativ-Werkstatt zum Werk von Vera Molnar (10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr). Führungen gibt es um 15 und 16 Uhr. Das Café Tagtraum sorgt für den kulinarischen Part.

Das Bauerngerätemuseum steht ganz im Zeichen des Gartens. Das Museum ist von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Neben dem neu angelegten bäuerlichen Museumsgarten kann die bis 22. Juni verlängerte große Ausstellung über die Ingolstädter Gartengeschichte „Radi, Rosen, Heckenschere“ besichtigt werden. ?Ein besonderes Augenmerk gilt dem Thema Torf. Die Ingolstädter Gruppe des Landesbunds für Vogelschutz informiert über die Bedeutung der Moore und die Wirkungen des Torfabbaus. Für die Verwendung von torffreier Gartenerde wirbt um 15 Uhr ein Vortrag von Hans Streicher aus Landsberg am Lech sowie eine eigens für diesen Tag nach Hundszell geholte Tafelschau, erstellt vom Landesamt für Umwelt.?Am Nachmittag gibt es eine Vorführung zum Sensendengeln, außerdem informiert eine Kräuterpädagogin über die vielfältigen Möglichkeiten im Umgang mit Wildkräutern.? Für das leibliche Wohl sorgt die Cantina International. Ab 14 Uhr sind die „Streichhölzer“ zu hören.

„Bionik-Leichtbau für kleine Forscher“ ist jeweils um 10 und 14 Uhr das Thema eines Kinderprogramms im museum mobile bei Audi. Führungen durch die aktuelle Ausstellung gibt es um 11, 13 und 15 Uhr. Und Fahrten mit dem DKW-Schnelllaster gibt es obendrein.