Vom neuen Reiz alter Pläne

CSU-Stadtratsfraktion bringt den Klenzepark als Standort für die Kammerspiele erneut ins Gespräch

14.05.2021 | Stand 14.05.2021, 15:00 Uhr
Kammerspiele −Foto: Blauraum

CSU-Stadtratsfraktion bringt den Klenzepark als Standort für die Kammerspiele erneut ins Gespräch

(ty) Andernorts setzt man gerne mal öffentliche Gelder in den Sand. In Ingolstadt setzt man sie in den Schlamm. Nach dem finanziellen Desaster beim Bau des Museums für Konkrete Kunst und Design und den daraus resultierenden Ängsten, die geplanten Kammerspiele auf der Theatertiefgarage könnten ein ähnliches Millionengrab werden, rückt der Klenzepark als Standort für die Kammerspiele doch wieder in den Fokus. Zumindest bei der CSU-Stadtratsfraktion. Sie hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie einen Anbau südlich des Stadttheaters oder im Klenzepark bevorzugt hätte.

„Vor dem Wettbewerbsverfahren gab es bereits Pläne für die Kammerspiele im Klenzepark. Die CSU-Stadtratsfraktion regt an, die Pläne nochmals herauszuholen und eine Realisierung an diesem Standort zu prüfen. Durch die parallele Prüfung könnte ein weiterer Zeitverzug vermieden werden, wenn sich nach eingehender Begutachtung des Untergrunds und der Statik herausstellt, dass von den Kammerspielen auf der Tiefgarage Theater West Abstand genommen werden muss“, so der Fraktionsvorsitzende Alfred Grob.

„Es erscheint logisch, dass sich der Stadtrat und eine Vielzahl von Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Kostensteigerungen beim Bau des MKKD Gedanken darüber machen, wie ähnliche Planungsrisiken und damit verbundene Kostensteigerungen beim Bau der Kammerspiele ausgeschlossen werden können“, so Grob, „die Ursache für die Kostenexplosion liegt in erster Linie an den Unwägbarkeiten des Untergrunds und der daraus resultierenden statischen Probleme.

Deswegen müssten sämtliche Unwägbarkeiten im Vorfeld genauestens abgeklärt werden durch eine exakte Prüfung des Untergrunds und der Statik. Die Tragfähigkeit des Untergrunds in unmittelbarer Nähe zur Donau bedürfe einer unzweifelhaften baustatischen Begutachtung und Prüfung durch mehrere unabhängige Sachverständige.