Was aus der Bund-Länder-Runde zu hören ist
(ty) Noch ringen Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin um die künftigen Corona-Maßnahmen. Dem Vernehmen nach haben sich Bund und Länder jedoch darauf verständigt, dass über die Verringerung des Lockdowns hinaus in Landkreisen und Städten mit hohen Corona-Infektionszahlen weitere Maßnahmen zur Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort ergriffen werden sollen. Gelten soll dies für Landkreise mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern - sofern kein triftiger Grund vorliegt. Tagestouristische Ausflüge sollen demnach keinen triftigen Grund darstellen, wie es heißt. Laut des Entwurfs für ein Beschlusspapier Derzeit weisen über 70 Landkreise eine Inzidenz von über 200 auf.
Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Business Insider" soll Merkel den Vorschlag zum Bewegungsradius am Montagabend in einer Vorbesprechung unterbreitet haben. Allerdings wollte sie diese Bewegungseinschränkung bereits ab einer Inzidenz von 100. Da wäre praktisch ganz Deutschland betroffen.
Klar scheint auch, dass die Schulen bis Ende Januar geschlossen bleiben. Dafür sollen jedem Elternteil 2021 zehn zusätzliche Tage Kinderkrankengeld gezahlt werden (Alleinerziehende 20 Tage). Dieser Anspruch soll auch gelten, wenn die Betreuung der Kinder wegen geschlossener Schule notwendig ist.
