Die Identität des Lkw-Fahrers, der am Montagnachmittag mit seinem Sattelschlepper bei Oberlauterbach (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) zuerst gegen einen Baum geprallt und dann in seinem Führerhaus verbrannt ist, ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.
Man habe zwar eine starke Vermutung, sagte der Schrobenhausener Polizeichef Christian Linden, wolle aber erst das Ergebnis der Obduktion abwarten. Das könne noch ein paar Tage dauern.
Der Lkw-Fahrer kommt – wenn sich die Vermutung der Polizei bestätigt – nicht aus dem Schrobenhausener Land oder der Umgebung. Er war bei dem schrecklichen Unfall am Montag laut Polizeibericht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Keine weiteren Ermittlungen sind nach Lindens Worten hinsichtlich der Unfallursache erforderlich, weil eine Fremdbeteiligung nach Aussagen von Augenzeugen ausgeschlossen werden könne.
Straße mehrere Stunden gesperrt
Der Sattelschlepper war am Montag gegen 14.30 Uhr zwischen Oberlauterbach und Ried von der Staatsstraße 2045 abgekommen und offenbar ungebremst gegen einen rund 65 Zentimeter dicken Baum geprallt. Dabei riss der Dieseltank auf, das Fahrzeug fing Feuer. Ersthelfer konnten den eingeklemmten Fahrer nicht mehr befreien.
Wegen der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die Staatsstraße rund fünf Stunden komplett gesperrt. Im Einsatz waren mehrere Rettungswägen, ein Hubschrauber, zwei Notärzte, die Polizei sowie die Feuerwehren aus Aresing, Weilenbach und Schrobenhausen. Weil bei dem Unfall, bei dem laut Polizeibericht rund 120.000 Euro Schaden entstand, Betriebsstoffe ausgelaufen waren, musste gestern großflächig Erdreich abgegraben werden. Dazu wurde eine Baustellenampel aufgestellt, wodurch es zu weiteren Behinderungen auf der Staatsstraße kam.
SZ
