Pole erwürgt seinen Landsmann, Versuchter Totschlag in Asylbewerberunterkunft, Stich in den Rücken während einer Demo in Nürnberg

14.08.2016 | Stand 09.10.2019, 3:42 Uhr

Pole erwürgt seinen Landsmann Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei polnischen Staatsangehörigen in einer Gästepension in Cham starb gestern ein 64-jähriger Mann. Über die Rettungsleitstelle kam gegen 13 Uhr eine Mitteilung an die Polizei über Reanimationsmaßnahmen in einer Pension. Trotz der ärztlichen Bemühungen starb der 64-jährige Pole gegen 13.30 Uhr.

Pole erwürgt seinen Landsmann

Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei polnischen Staatsangehörigen in einer Gästepension in Cham starb gestern ein 64-jähriger Mann. Über die Rettungsleitstelle kam gegen 13 Uhr eine Mitteilung an die Polizei über Reanimationsmaßnahmen in einer Pension. Trotz der ärztlichen Bemühungen starb der 64-jährige Pole gegen 13.30 Uhr. Im Zuge erster Abklärungen ergaben sich Hinweise auf eine Auseinandersetzung und ein Gewaltdelikt. Daraufhin wurde ein ebenfalls in der Pension anwesender Landsmann, der offensichtlich erheblich unter Alkoholeinfluss stand, festgenommen. Zur Klärung der genauen Todesursache wurde heute eine rechtsmedizinische Untersuchung angeordnet. Diese zeigte als vorläufiges Ergebnis, dass der Getötete mit hoher Wahrscheinlichkeit erwürgt wurde.?Der festgenommene Tatverdächtige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlages. Der 31-Jährige, der den Tatvorwurf bestreitet, wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.?

Großalarm wegen einer Pizza

Glücklicherweise unverletzt blieben alle Personen bei einem Brand gestern Abend in einem Mehrfamilienhaus in Hof. Gegen 20.45 Uhr bemerkte ein Bewohner Brandgeruch. Dann stellte er fest, dass der Rauch aus der Wohnung seines Nachbarn kam. Nachdem dieser aber auf Klingeln und Klopfen nicht öffnete, kletterte der Anwohner an einem am Haus angebrachten Baugerüst hinüber zur Nachbarwohnung und konnte den Mann durchs Fenster schlafend im Bett sehen. Trotz Rufens und Klopfens am Fenster wachte der 33-Jährige indes nicht auf.??Die Wohnung war bereits voller Qualm und auch der Rauchmelder schlug schon an. Der Nachbar ging zurück in seine Wohnung und holte eine Flasche Wasser. Diese schüttete er dann durch das gekippte Fenster auf den schlafenden Mann. Jetzt endlich wachte er auf. Die Einsatzkräfte der zwischenzeitlich alarmierten Polizei und Feuerwehr gelangten wenig später in die verrauchte Wohnung und stellten eine im Backofen vergessene Pizza als Ursache fest. Der 33-Jährige stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Alkotest zeigte über zwei Promille. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung gelüftet hatte, konnten alle Hausbewohner wieder zurück ins Haus.

Versuchter Totschlag in Asylbewerberunterkunft

Nach einem Streit in einer Asylbewerberunterkunft in Landsberg am Lech versetzte ein Insasse seinen Kontrahenten mehrere Stiche mit einem Küchenmesser und brachte diesen in Lebensgefahr. Am Freitag gegen 23.15 Uhr kam es zwischen zwei Heimbewohnern nach einem Streit zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Soweit die Kriminalpolizei bislang ermitteln konnte, griff ein 34-jähriger Iraker zu einem Küchenmesser und stach damit mehrfach auf einen 28-jährigen Landsmann ein. Der erlitt so schwere Verletzungen, dass die behandelnden Ärzte Lebensgefahr nicht ausschließen können. Den genauen Tathergang muss noch ermittelt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der zu Tatzeit alkoholisierte Beschuldigte in Augsburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehlsantrag erließ.

Stich in den Rücken während einer Demo in Nürnberg

Gestern Abend erlitt ein 40-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung im Zusammenhang mit einem politischen Aufzug durch die Nürnberger Innenstadt eine Stichverletzung in den Rücken. An dem von einem kurdischen Kulturzentrum angemeldeten Aufzug nahmen etwa 50 Personen teil, die sich im Zeitraum von 18 bis 20 Uhr durch die Nürnberger Innenstadt bewegten. Als die Demonstration um kurz nach 19 Uhr den Hallplatz passierte, kam es zwischen mehreren Versammlungsteilnehmern und einem türkischen Staatsangehörigen zu einem Streit, die sich zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelte. Der 40-jährige Türke, der während dieser Auseinandersetzung auch auf Ordner des Zuges losging, wurde von Polizeibeamten festgenommen. Der aggressive Festgenommene setzte sich gegen die Polizisten zur Wehr und beleidigte diese lautstark, sodass er gefesselt und zur Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte transportiert wurde. Dort bemerkten die Beamten eine blutende Wunde am Rücken des Mannes. Nach ärztlicher Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine Stichverletzung handelt. Die Polizei geht davon aus, dass diese Verletzung dem 40-Jährigen während der Auseinandersetzung mit den unbekannten Versammlungsteilnehmern zugefügt wurde. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und dort operiert. Der Gesundheitszustand des Mannes ist stabil, er befindet sich aktuell nicht in Lebensgefahr. Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei hat entsprechende Ermittlungen zur Stichverletzung aufgenommen. Gegen den 40-Jährigen wurde jedoch ebenfalls ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.?

Tatverdächtige nach Raub festgenommen

Bereits am späten Freitagabend ereignete sich im Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof ein Raub von zunächst unbekannte Täter. Wenige Stunden später nahm die Polizei nach einem Zeugenhinweis drei Tatverdächtige in einer Nürnberger Diskothek fest. Ein 30-Jähriger hielt sich gegen 22 Uhr in einer Grünanlage zwischen Ulmenstraße und Frankenstraße auf, als ihm aus einer Gruppe von drei Personen eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen wurde. Als der Mann verletzt zu Boden ging, entwendeten die drei Personen den mitgeführten Rucksack und flüchteten. Der 30-Jährige erlitt bei dem Angriff mehrere Schnittwunden im Gesichtsbereich und in ein Krankenhaus gebracht werden.??Gegen 0.15 Uhr verständigte ein Zeuge die Polizei, da er die drei mutmaßlichen Täter des Raubes in einer Diskothek erkannt hatte. Dort konnten Polizeibeamte kurz darauf zwei Männer (21 und 24 Jahre alt) sowie eine Frau (20 Jahre alt) festnehmen, die nach aktuellem Ermittlungsstand als tatverdächtig angesehen werden. Gegen die drei Festgenommenen wurde durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftantrag gestellt. Sie wurden einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Verbleib des geraubten Rucksacks ist derzeit noch ungeklärt. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernommen.