Nach Messerattacke in Wolnzach: 41-Jähriger wegen Mordes vor Gericht

Er soll im Herbst 2020 seine Lebensgefährtin getötet haben

12.08.2021 | Stand 12.08.2021, 10:56 Uhr
Der Angeklagte, sein Verteidiger und eine Dolmetscherin. −Foto: Müller

Er soll im Herbst 2020 seine Lebensgefährtin getötet haben

(ty) Am Ingolstädter Landgericht hat der Mordprozess gegen einen 41-jährigen Mann begonnen: Ihm wird vorgeworfen, im September 2020 seine 38-jährige Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Wolnzach mit einem Messer erstochen zu haben. Wie am ersten Prozesstag am Donnerstag erklärt wurde, habe der Mann mehrfach auf die Frau eingestochen - laut Anklage blieb das Messer beim letzten Stich im Rücken der 38-Jährigen stecken.

Schwer verletzt konnte sich die Frau noch zu einer Nachbarin schleppen, wo sie kurze Zeit später starb. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte unvermittelt auf seine Lebensgefährtin eingestochen hat, und Anklage wegen Mordes aus Heimtücke erhoben. In einer Erklärung seines Verteidigers Stephan Roeder gab der 41-Jährige an, an den Tattag und die beiden Vortage keine Erinnerung zu haben - wegen Drogen. Dass er seine Lebensgefährtin getötet habe, räume der Angeklagte nach Sichtung der Ermittlungsergebnisse ein. Heimtücke bestreite er aber, sagte Roeder. Weitere Angaben wolle sein Mandant nicht machen.