Kommunalwahl rückt näher

Mehr als hunderttausend Ingolstädter bekommen in den kommenden Tagen Post vom Wahlamt

17.02.2020 | Stand 17.02.2020, 8:46 Uhr
Wahl −Foto: Tim Reckmann /pixelio.de

Mehr als hunderttausend Ingolstädter bekommen in den kommenden Tagen Post vom Wahlamt

(ty) Am 15. März ist Kommunalwahl in Ingolstadt. Mehr als hunderttausend Ingolstädterinnen und Ingolstädter erhalten deshalb in den kommenden Tagen Post vom Wahlamt. Anstelle der Wahlkarte gibt es diesmal einen sogenannten Wahlbenachrichtigungsbrief mit allen wichtigen Informationen zum Stimmrecht, zum zuständigen Wahllokal und zur Möglichkeit der Briefwahl. Wer bis Sonntag, 23. Februar, keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte sich unverzüglich beim Wahlamt erkundigen, ob er im Wählerverzeichnis eingetragen ist.

Unter den fast 102 000 stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürgern sind etwa zehntausend EU-Bürger, die bei Kommunalwahlen ebenfalls ihr Kreuz machen dürfen. „Die Briten sind jetzt natürlich nicht mehr dabei“, erklärt Rechtsreferent Dirk Müller. Über den Oberbürgermeister und den Stadtrat abstimmen dürfen alle Ingolstädter, die am 15. März das 18. Lebensjahr vollendet haben. Weitere Voraussetzung ist, dass sie hier seit mindestens 15. Januar 2020 ihren Lebensmittelpunkt haben und dass sie nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Neu ist, dass nun auch alle Menschen, für die zur Wahrnehmung ihrer Angelegenheiten ein Betreuer bestellt wurde, nicht mehr vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Sie erhalten deshalb ebenfalls einen Wahlbenachrichtigungsbrief und können ihre Stimme abgeben. Der Wahlbenachrichtigungsbrief sollte für eine eventuelle Stichwahl am 29. März aufbewahrt werden. Wähler, die in ihrer Mobilität beeinträchtigt sind, können auf der Wahlbenachrichtigung sehen, ob ihr Wahllokal barrierefrei ist. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt das Wahlamt die Briefwahl.

Selbstverständlich können auch für die Kommunalwahl Briefwahlunterlagen beantragt werden. „Immer mehr Bürgerinnen und Bürger machen von dieser Möglichkeit Gebrauch“, sagt Karl Koller, Leiter des Bürgeramts. „Bei den vergangenen Wahlen hatten wir im Schnitt fast zwanzigtausend Briefwähler, diesmal könnten es durchaus mehr werden.“ Die Stadt hat deshalb die Zahl der Briefwahlbezirke auf fast neunzig aufgestockt. Dazu gibt es über hundert Wahllokale, in denen die Ingolstädter am Wahlsonntag ihre Stimme abgeben können.

Im Wahlbenachrichtigungsbrief findet man ein Antragsformular zur Briefwahl. Bei der Beantragung – auch wenn sie formlos gestellt wird – müssen immer Vor- und Familienname, Geburtsdatum, die vollständige Wohnanschrift und ggf. eine abweichende Versandanschrift des Wahlberechtigten angegeben werden.

Der Antrag kann in einem ausreichend frankierten Umschlag dem Wahlamt (Rathausplatz 4, 85049 Ingolstadt) zugesandt, in den Briefkasten am Neuen Rathaus eingeworfen oder beim Wahlamt abgegeben werden. Eine Alternative ist die Briefwahlunterlagen unter (Bürgerservice-Portal) online zu beantragen. Die Briefwahlunterlagen werden dann kostenfrei an die im Antrag angegebene Anschrift zugesandt.

Wer möchte, kann seine Briefwahlunterlagen direkt im Briefwahlamt (Neues Rathaus, 2. Stock, Rathausplatz 4, 85049 Ingolstadt) mit dem vollständig ausgefüllten Antrag abholen, dabei muss ein Pass oder Personalausweis vorgelegt werden. Die Öffnungszeiten des Briefwahlamts sind am Montag und Dienstag von 8 bis 16 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12.30 Uhr und am Donnerstag von 8 bis 17.30 Uhr.

Mit einer schriftlichen Vollmacht des Wahlberechtigten können auch andere Personen die Briefwahlunterlagen in Empfang nehmen. Ein Formular für die Vollmacht befindet sich im Wahlbenachrichtigungsbrief. Jede bevollmächtigte Person darf nur für maximal vier Wahlberechtigte die Unterlagen abholen.

Gleichzeitig mit den Briefwahlunterlagen für die Hauptwahl am 15. März können vorsorglich auch Briefwahlunterlagen für eine eventuelle Oberbürgermeister-Stichwahl am 29. März beantragt werden.

Wegen der steigenden Beliebtheit der Briefwahl ist im Briefwahlamt mit starkem Andrang zu rechnen. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, sich die Briefwahlunterlagen per Post zusenden zu lassen. Nach erfolgter Briefwahl kann der rote Wahlbrief kostenfrei per Post an das Wahlamt zurückgesendet werden. Es ist aber auch möglich ihn in den Rathausbriefkasten einzuwerfen oder im Wahlamt abzugeben. Wahlbriefe können am Wahlsonntag nicht in den Allgemeinen Stimmbezirken, sondern ausschließlich im Neuen Rathaus (Rathausplatz 4) abgegeben werden.

Alle Wahlberechtigten, die von der Briefwahl Gebrauch gemacht haben, müssen dafür sorgen, dass der Wahlbrief das Wahlamt der Stadt Ingolstadt rechtzeitig vor Auszählung der Stimmen (Wahlsonntag, 15. März,18 Uhr) erreicht. Dies gilt insbesondere bei Rücksendung auf dem Postweg. Da alle Wahlbriefe den zuständigen Briefwahllokalen zugeordnet werden müssen, bittet das Wahlamt um eine frühzeitige Rücksendung der Briefwahlunterlagen.

Briefwahlunterlagen können bis Freitag, 13. März, 15 Uhr beantragt werden. An diesem Tag gelten für das Briefwahlamt im Neuen Rathaus verlängerte Öffnungszeiten (bis 15 Uhr). Wegen der Postlaufzeiten macht es natürlich wenig Sinn, am Freitag vor der Wahl noch schriftliche Anträge in den Rathausbriefkasten einzuwerfen. Eine persönliche Abholung der Unterlagen im Wahlamt ist zu diesem späten Zeitpunkt sehr ratsam.

Damit sich die Wählerinnen und Wähler rechtzeitig einen Überblick verschaffen können, gibt es nun auf den städtischen Internetseiten einen Musterstimmzettel für die Stadtratswahl – zu finden ist er unter .

Weitere Fragen zur bevorstehenden Kommunalwahl beantwortet das Wahlamt unter der Telefonnummer (0841) 305-1266.