In sechs Disziplinen: Crossfit-Athleten wollen 24 Stunden nonstop sporteln – Firmen als Wettpaten gesucht
Klimmzüge für den guten Zweck

08.06.2022 | Stand 08.06.2022, 7:47 Uhr
−Foto: Brandl

Von Michael Brandl

Sie wollen es wieder wissen und ihre Kräfte bis an die Grenzen herausfordern: Die Crossfit-Athleten um den Ingolstädter Bastian Häusler haben sich auch für dieses Jahr wieder eine spannende und körperlich anstrengende 24-Stunden-Challenge ausgedacht, mit der sie Spenden für den guten Zweck generieren möchten. Zur Erinnerung: Vergangenen Sommer schafften es Häusler und seine sieben Mitstreiter innerhalb eines Tages auf Langstreckenfahrrädern von Ingolstadt bis an den Gardasee. Dabei durchfuhren sie sogar ein starkes Gewitter. 

Beliebig viele Teilnehmer für das Mammutprogramm
Dieses Mal findet der sportliche Wettstreit unter dem Motto „Beat The Company“ im Trockenen, in der Crossfit-Box von Häusler an der Gabelstraße 4, an der B 13, statt. Start ist am Samstag, 23. Juli, um 12 Uhr, Ende am Sonntag, 24. Juli, um 12 Uhr. Innerhalb der Zeit werden sich Mitglieder des Klubs buchstäblich in vollen Zügen verausgaben. „Die Community hat sich vorgenommen in den 24 Stunden folgende Aufgaben zu erfüllen: 1600 Kilometer Rudern, 10000 Klimmzüge, 15 000 Liegestütze, 20000 Kniebeugen, fünf Kilometer Handstandlauf und eine Million Kilogramm Kreuzheben“, zählt Häusler auf. Es können demnach beliebig viele Mitglieder an der Challenge teilnehmen. Das dürfte auch dringend erforderlich sein, um das Mammutprogramm zu bewältigen.

Die offene Teilnehmerzahl lässt Häusler jedoch vermuten, dass die Aufgabe leicht zu schaffen sein müsste, wie er sagt. Denn der Wechsel der Personen an den Geräten sei beliebig wählbar. An jeder Station dürfe aber nur jeweils eine Person arbeiten. „Idealerweise sollten die Sportler so lange wie möglich an den Geräten bleiben“, sagt Häusler, der mit rund 100 Aktiven rechnet. 

Im Vorfeld hat er Berechnungen über die Auslastung an den Geräten angestellt. „Die Herausforderung beim Rudern ist, dass alle fünf Geräte 24 Stunden lang dauerhaft belegt sein müssen, um 1600 Kilometer zu erreichen“, sagt er. Berücksichtigt habe er dabei auch, dass Männer und Frauen unterschiedlich rudern. „Ist ein Rudergerät eine Stunde unbelegt, bedeutet das einen Rückstand von circa 14 Kilometer. Das ist nur noch schwer aufzuholen“, rechnet er vor.

Zu 100 Prozent für den guten Zweck
Am Wettformat an sich hat sich nichts geändert. Auch heuer sollen sich Firmen in Ingolstadt und Umgebung aufgefordert fühlen, gegen das Team von Häusler zu wetten und dafür einen Wetteinsatz in Form einer Geldspende zu leisten. „Wenn wir es schaffen, geht das Geld zu 100 Prozent an den guten Zweck. Wenn nicht, hoffen wir, dass trotzdem Spenden übrig bleiben“, so Häusler, der bereits einige Wettpaten gefunden hat, wie er sagt.

Unternehmen, die Interesse haben, an der Challenge als Paten mitzuwirken (sie müssen dafür keine aktiven Teilnehmenden stellen), können sich ab sofort auf der Homepage www.crossfit-intown.de über die Modalitäten informieren. Außerdem sei es jeder Person möglich, online zu spenden, so der Initiator. Das Geld komme dieses Jahr der gemeinnützigen Organisation Kunstzentrum Besondere Menschen in Ingolstadt zu Gute, so Häusler. Das Projekt der Schauspielerin und Tänzerin Maria Tietze schafft Angebote für Menschen mit Behinderungen, um ihnen so die Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben zu ermöglichen. Auch Zuschauer seien in der Crossfit-Box willkommen – und das die gesamten 24 Stunden lang.