Markus Söder sieht Union vor Wahlkampffinale mit Vorteilen
„Kein Experimentierfeld linker Spinnereien“

25.09.2021 | Stand 25.09.2021, 7:38 Uhr
Markus Söder −Foto: Sven Hoppe/dpa

CSU-Chef Markus Söder sieht die Union unmittelbar vor dem entscheidenden Wahlwochenende im Vorteil gegenüber der SPD. Seit dem CSU-Parteitag spüre er einen Ruck in Deutschland, sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitag beim Wahlkampfabschluss der Union in München. SPD und Grüne würden langsam nervös und würden der Union einen unfairen Wahlkampf vorwerfen. „Am Schluss im Wahlkampf werden die Argumente dichter“, sagte Söder.

„Ja, es ist sehr eng, ja, es ist wird so knapp wie nie, ja, liebe Freunde, wir werden am Sonntagabend das Spiel noch drehen und die Nummer 1 in Deutschland werden“, sagte Söder. Nur die Union könne einen Linksrutsch verhindern und stehe für eine bürgerliche Führung im Kanzleramt. Zugleich zeige sich mit der näherkommenden Wahl, dass zwischen SPD, Grünen und Linken „im Geiste unglaublich viel Verwandtschaft“ sei. Hinzu komme, dass es auch „unmoralische Vibrations“ zwischen SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und FDP-Chef Christian Lindner gebe. „FDP bedeutet nicht nur links wählen, sondern nicht bayerisch“, sagte Söder.

Die Union wolle Deutschland nach der Pandemie nicht mit neuen Steuern lähmen, sondern Raum zur Entfaltung geben. „Wir wollen dieses Land stimulieren und nicht anästhesieren“, sagte Söder. Deutschland habe bereits nach dem „rot-grünen-Experiment“ einen großen Schaden erlebt. - am Ende seien fünf Millionen Arbeitslose und ein Schuldenberg zu beklagen gewesen. Deutschland „dürfe nicht mehr zum „Experimentierfeld linker Spinnereien“ werden. (ty)