Kammerspiele in überdachtem Turm-Baur-Innenhof?

„Kammerspiele light“: Ausschussgemeinschaft aus ÖDP und Linken bringt neue Ideen für den umstrittenen Theater-Ersatzbau

30.06.2021 | Stand 30.06.2021, 16:43 Uhr
Turm Baur −Foto: Schmatloch

„Kammerspiele light“: Ausschussgemeinschaft aus ÖDP und Linken bringt neue Ideen für den umstrittenen Theater-Ersatzbau

(ty) Eine ganze Reihe von Vorschlägen zum Umgang mit dem geplanten Neubau der Kammerspiele – aus dem Stadtrat von CSU, SPD und UWG, aber auch von den Bezirksausschüssen Südost und Nordwest – sollen im Stadtrat vor der Sommerpause beraten werden. Nun bringt die Ausschussgemeinschaft DIE LINKE/ÖDP noch weitere Anregungen in die Diskussion ein: Wie wäre es mit einer Überdachung des Innenhofes des Turm Baur, der ja auch bisher schon für Freiluft-Aufführungen genutzt wurde? Eine Sanierung des Gebäudes sei ohnehin nötig und bereits auf geplante Kosten von 3,9 Millionen Euro geschätzt worden, natürlich noch ohne die nun ins Spiel gebrachte Überdachung.

Doch auch zu einem Standort Klenzepark lassen Linke und Ökodemokraten noch nicht locker: Man sei sich zwar der nicht einfachen Raumfrage neben Lagerhallen mit Archiven des Armeemuseums bewusst, hinterfragt aber, ob nicht trotzdem mit „einem räumlich etwas abgespeckten Neubau („Kammerspiele light“) im Umfeld des Areals des Armeemuseums eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden werden kann“.

Zudem blicken die Antragsteller auf die freien, ungenutzten Flächen südlich der Depots des Armeemuseums: Man wäre dann zwar nicht mehr direkt am Klenzepark, aber ganz nah dran und hätte die Klenze-Tiefgarage für Theaterbesucher doch im sehr nahen Umfeld.

„Aus der Bürgerschaft werden vermehrt Vorbehalte gegen den Standort auf der Tiefgarage Theater-West geäußert“, schreiben die Stadträte Raimund Köstler, Eva Bulling-Schröter, Fred Over und Christian Pauling, „daher sollten alle denkbaren alternativen Optionen intensiv durchleuchtet werden. Wichtig erscheinen uns dabei vor allem die Innenstadtnähe und die Projektkosten.“