Frau hätte beinahe mitten auf der Autobahn entbunden

Hochschwangere stand nach einem Unfall im Stau und wurde von der Polizei durch die Rettungsgasse gelotst

23.02.2020 | Stand 23.02.2020, 14:15 Uhr
Symbolbild Blaulicht −Foto: Pixabay

Hochschwangere stand nach einem Unfall im Stau und wurde von der Polizei durch die Rettungsgasse gelotst

(ty) Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Samstagabend auf der Autobahn zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd gekommen. Ein Lastwagenfahrer, der gerade auf der mittleren Spur unterwegs war, kollidierte vermutlich aus Unachtsamkeit mit einem Kleintransporter auf der rechten Spur. Der Lastwagen kam dabei von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der 58-jährige Fahrer wurde von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Schwabach und Penzendorf geborgen. Er wurde ebenso mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wie der Fahrer des Kleintransporters.

Die Autobahn blieb für rund zwei Stunden gesperrt und es bildete sich ein Rückstau bis zur Anschlussstelle Schwabach-West. Darin befand sich eine hochschwangere Frau aus Ansbach, die mit ihrem Ehemann auf dem Weg zur Entbindung ins Nürnberger Südklinikum war. Nach etwa einer Stunde im Stau befürchtete die Schwangere, dass die Geburt ihres Kindes unmittelbar bevorsteht. Um eine Geburt im Stau zu verhindern, kontaktierte der Ehemann die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Die verständigte eine Streife der Feuchter Verkehrspolizei, die zu dem Zeitpunkt einige Rettungsgassenfahrer im Stau sanktionierte. Der Ehemann der Schwangeren wurde daraufhin von der Polizei über die Rettungsgasse durch den Stau geleitet. So konnte die werdende Mutter noch rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht und eine Autobahngeburt verhindert werden.