Eine mäßig amüsante Provinzposse

Stadt und Studentenwerk äußern sich gemeinsam zur Lärmschutzwand in der Manchinger Straße

19.02.2020 | Stand 19.02.2020, 16:25 Uhr
Wand −Foto: Schmatloch

Stadt und Studentenwerk äußern sich gemeinsam zur Lärmschutzwand in der Manchinger Straße

(ty) Die Lärmschutzwand in der Manchinger Straße droht zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Oder zu einer mäßig amüsanten Provinzposse. Nach einem neuerlichen Medienbericht, demzufolge das Studentenwerk Erlangen von der städtischen Tochter IFG mehr oder weniger dazu genötigt wurde, der Errichtung der Lärmschutzwand zuzustimmen und dafür anteilig auch zu bezahlen, klingt es heute schon wieder anders.

Laut einer gemeinsamen Presseerklärung von Stadt und Studentenwerk, die heute verschickt wurde, seien das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg und die IFG Ingolstadt aufgrund der schalltechnischen Begutachtung vom 1. November 2009 beide davon ausgegangen, dass eine Lärmschutzwand für die Nutzung der ehemaligen Kasernen als Studentenwohnungen notwendig sei.

Als Eckpunkt für einen Kaufvertrag sei daher folgerichtig unter anderem vom Studentenwerk Erlangen-Nürnberg die Errichtung eines wirksamen Lärmschutzes genannt worden, allerdings verbunden mit der Forderung, dass dem Studentenwerk dadurch keine Kosten entstünden. Im Zuge der weiteren Vertragsverhandlungen wurde jedoch – entsprechend der Vereinbarung mit den weiteren Erwerbern – vereinbart, dass eine Kostenbeteiligung an der Lärmschutzwand durch das Studentenwerk erfolgen muss.

„Nach Einbau des lärmmindernden Asphalts, der nach dem Grundstückserwerb im Jahr 2011 erfolgte, lehnte das Studentenwerk einen Verzicht auf die Lärmschutzwand ab, weil der Asphalt keine nachhaltige Ersatzmaßnahme darstellt und das Studentenwerk bereits die Kosten für die Lärmschutzwand bezahlt hatte“, heißt es wörtlich in der gemeinsamen Erklärung von Stadt und Studentenwerk. Nach Kenntnis des Studentenwerks wurde einem Verzicht auf die Lärmschutzwand auch von anderen Erwerbern nicht zugestimmt, was die Stadt Ingolstadt so bestätigt. Die gemeinsame Erklärung kommt zu dem Schluss, dass die Darstellungen von Stadt und Studentenwerk Erlangen-Nürnberg somit in keinem direkten Widerspruch stehen.