Das blühende Millionengrab

Die Landesgartenschau Ingolstadt findet in diesem Jahr nicht statt

21.04.2020 | Stand 21.04.2020, 15:55 Uhr
Brücke
Die Brücke vom Westpark zur Landesgartenschau des Ingolstädter Architekten Peter Bachschuster −Foto: Bachschuster

Die Landesgartenschau Ingolstadt findet in diesem Jahr nicht statt

(ty) Was längst zu erahnen war, ist seit heute Gewissheit. Die Landesgartenschau (LGS) in Ingolstadt wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das bedeutet einen Verlust von etlichen Millionen Euro. Uns darüber hinaus Umsatzeinbußen für die Händler der Innenstadt. Denn dort hatte man mit einem erhöhten Besucheraufkommen in diesem Jahr gerechnet und die Sanierung der Fußgängerzone deswegen eigens für ein Jahr ausgesetzt. Auch zahlreiche Sanierungen großer Straßen wurden wegen der LGS verschoben.

Möglicherweise kann die LGS aber 2021 stattfinden. Diese Möglichkeit jedenfalls prüft Geschäftsführer Thomas Hehl derzeit. Zunächst aber muss der Aufsichtsrat der Landesgartenschau GmbH am 7. Mai die Absage absegnen. Sie ist für Hehl jedoch "der einzig gangbare Weg".

Wäre alles normal verlaufen, dann wäre die Landesgartenschau an diesem Freitag eröffnet worden. Dann aber kam Corona und mit dem Virus das Verbot von Großveranstaltungen. In einem ersten Schritt wurde die Eröffnung dann auf den 29. Mai verschoben. Aber auch der ist nicht haltbar, weil Großveranstaltungen bis Ende August verboten bleiben. Zudem sind da ja auch noch die Ausgangsbeschränkungen und letztlich die Tatsache, dass viele Besucher der Landesgartenschau der Risikogruppe angehört hätten.

Ob das Gelände der Landesgartenschau zwischen Westpark, der extra eine teure Brücken-Fahrstuhl-Konstruktion vom Westpark-Parkdeck auf das LGS-Gelände hat bauen lassen, und dem Güterverkehrszentrum heuer zumindest zeitweise für Gruppen geöffnet wird, steht noch nicht fest.