Familie kommt zusammen
Audi Familien-Festival: Zehntausende Besucher an den Standorten in der Region

07.10.2023 | Stand 09.10.2023, 10:24 Uhr

Ein Roboter wurde zu einer Achterbahn umfunktioniert. Fotos: Stefan Eberl

Es gibt ihn noch, den – zumindest bei offiziellen Verlautbarungen – oft zitierten „Audi-Spirit“. Am Samstag war er die Donau entlang beinahe mit Händen zu greifen – von Neuburg über Ingolstadt bis nach Münchsmünster. Beim wohltuend deutsch betitelten „Audi Familien-Festival“ strömten bis zu rund 90.000 Besucherinnen und Besucher in die drei Audi-Standorte in der Region.



Ein Verkehrschaos im Vorfeld blieb ganz Ingolstadt-untypisch aus und das Wetter zeigte sich fast schon spanisch, wie Personal-Vorstand Xavier Ros (ein Spanier) augenzwinkernd anmerkte. So war die Stimmung bei der Veranstaltung zwischen Vormittag und frühem Abend durchwegs prächtig. Von Ermüdungserscheinungen in der Belegschaft nach dem Motto „jetzt war ich die ganze Woche auf Arbeit, jetzt muss ich nicht am Samstag auch noch hin“ war nichts zu spüren.

Wiedersehensfreude bei Audianerinnen und Audianern



„Das ist doch logisch, dass man da her muss“ sagte Matthias Schnetter, der in der Vormontage arbeitet. Mit seiner Frau Katharina und den drei Jungs Maximilian, Sebastian und Alexander ist er aus Parsberg im Kreis Neumarkt gekommen. Kleine Belohnung: Ein Autogramm von FC-Bayern-Altstar Stefan Effenberg. Sogar aus Nordrhein-Westfalen angereist sind Vater und Sohn de Ladonchamps. Sie freuten sich, alte Kollegen mal wieder zu treffen: Der Papa ist mittlerweile im Ruhestand, der Sohn ist von Audi zu einer anderen Firma gewechselt – kann sich aber eine Rückkehr durchaus vorstellen.

Vielleicht wegen der trotz aller Größe familiären Atmosphäre beim Ingolstädter Autohersteller. Nach Corona und bei viel Home-Office-Arbeiten konnte man immer wieder Wiedersehensfreude bei so manchen Audianerinnen und Audianern miterleben: „Mensch! Lang nimmer gesehn!“ Auch Stefan Brandl aus Neuburg ist froh, „dass seit langer Zeit endlich mal wieder was zusammengeht“. Er ist mit Frau Susi und den Söhnen Jonas und Julian da. Ob die auch mal bei Audi arbeiten? „Hoff’ ma’s!“ Auch der fast zehnjährige Lahid Özmen hat dieses Ziel – wenn er nicht Fußballer wird. Er steht mit Bruder Enes, Mama, Oma und Opa Metin Hüdaverdi (25 Jahre Audi) neben dem „Karobau Coaster“, einem Produktionsroboter, der zum Achterbahn-Simulator umgebaut wurde. Ganz schön wild.

Wer es ruhiger bevorzugt, kann Vogelhäuschen bauen, ein Roboterballett beobachten, ein digitales Parkhausmodell bestaunen und viele andere Dinge, die den Hightech-Weltkonzern Audi so spannend machen. Dabei versteht man, was die mit ihren Familien bei kostenloser Verpflegung geladenen Audi-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter an ihrer Firma so toll finden. Und warum ihr Kommen am Samstag „doch selbstverständlich ist“, wie es die Wolfs aus Ingolstadt, bei denen der Papa in der Logistik arbeitet, fast aus einem Mund sagen.

DK