Anschlag auf Hipp vereitelt

Polizei fängt an Babynahrungshersteller adressierte Postsendung mit explosivem Inhalt ab

19.02.2021 | Stand 19.02.2021, 20:29 Uhr
Mehrere Fernsehteams haben am Freitag ihre Kameras vor der Hipp-Zentrale in Pfaffenhofen aufgebaut. Offiziell wollte sich das Unternehmen aber nicht zu den Vorgängen äußern. −Foto: Straßer

Polizei fängt an Babynahrungshersteller adressierte Postsendung mit explosivem Inhalt ab

(ty) Der Pfaffenhofener Babynahrungshersteller Hipp ist offenbar knapp einem Bombenanschlag entgangen. Nach zwei Lebensmittelfirmen im Südwesten Deutschlands ist auch Hipp Ziel einer explosiven Postsendung gewesen. Das haben die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mittlerweile bestätigt. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Die Sendung war in der Nacht zum Donnerstag in einem Postverteilzentrum am Münchner Flughafen identifiziert worden.

Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der zuständigen Ermittlungsbehörden weist eine Spur darauf hin, dass die Postsendungen in Ulm auf den Weg gebracht wurden. "Die kriminaltechnischen Untersuchungen der an den Tatorten in Eppelheim und Neckarsulm sowie der an der entschärften Sendung gesicherten Spuren sind noch nicht abgeschlossen. Wir gehen von einem Tatzusammenhang aus", heißt es weiter. Das Motiv liege völlig im Dunkeln.