Ingolstädter Impfzentrum: Die Zeit drängt

Standort entscheidet sich bald

20.11.2020 | Stand 20.11.2020, 8:40 Uhr
Über 90 Menschen pro Tag sollen im Corona-Impfzentrum geimpft werden. −Foto: DK-Archiv

Standort entscheidet sich bald

(ty) Bis Mitte Dezember muss die Stadt - wie alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte - ein Corona-Impfzentrum aus dem Boden stampfen. Die Zeit drängt. Die Entscheidung, wo der Standort dafür sein soll, dürfte die nächsten Tage fallen.

Wie Siegfried Jedamzik, Versorgungsarzt der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern für Ingolstadt, am Donnerstag auf Anfrage sagte, seien mehrere Standorte im Gespräch. In der jüngsten Sitzung habe er auch den Bereich um die Bereitschaftspraxis am Klinikum vorgeschlagen.

Stadtsprecher Michael Klarner bestätigte am Abend, die Stadt habe entschieden, den Betrieb des Impfzentrums an einen externen Betreiber zu vergeben. Mehrere Hilfsorganisationen und externe Dienstleister seien aufgefordert worden, eine Bewerbung abzugeben. Nächste Woche soll entschieden werden, wer den Zuschlag bekommt. Die Ärzte sollen in den Zentren pro Tag über 90 Impfungen vornehmen. Heimbewohner und Menschen, die nicht in die Impfzentren kommen können, sollen durch mobile Teams geimpft werden. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern habe die Organisation für diese Teams angeboten. Jedamzik kann sich vorstellen, dazu Honorarärzte anzuwerben. In einem späteren dritten Schritt sollen niedergelassene Ärzte Impfungen gegen das Coronavirus vornehmen.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich per Video mit Vertretern der ambulanten Ärzteschaft ausgetauscht und lobte: "Die ambulanten Kollegen sind eine wichtige Säule unserer flächendeckenden Pandemiebewältigung." Nach Zahlen der KVB werden etwa 80 Prozent der Covid-19-Patienten in Bayern ambulant versorgt.

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