Corona: Zuschüsse in Höhe von über 92 Millionen Euro gingen nach Ingolstadt

Fast die Hälfte für die Gastronomie

05.05.2022 | Stand 05.05.2022, 12:47 Uhr
Geld −Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen in Ingolstadt staatliche Zuschüsse in Höhe von über 92 Millionen Euro erhalten. Die Summe umfasst zwölf Hilfsprogramme, darunter die Überbrückungshilfen I bis IV, Neustarthilfen sowie die November-, und Dezemberhilfe.

Insgesamt gingen über 3300 Anträge aus der Stadt ein. Im Freistaat ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.

42 Prozent der bewilligten Gelder flossen in Ingolstadt bislang an Antragsteller aus dem Gastgewerbe, das auch die meisten Anträge gestellt hat. Mit einem Anteil von über 21 Prozent folgt der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung, zu dem unter anderem Kinos, Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios gehören. An dritter Stelle liegt der Handel mit einem Anteil von über acht Prozent am Fördervolumen.

„Die hohe Summe an ausgezahlten Zuschüssen zeigt, wie sehr große Teile der regionalen Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren Corona-Pandemie unter den staatlichen Einschränkungen gelitten haben und wie stark viele Betriebe in Existenznot geraten sind“, erklärt Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. „Die Hilfsprogramme waren wirksam und haben eine breite Insolvenzwelle verhindert. Jetzt muss die Politik alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen vor allem in der Energie- und Rohstoffversorgung zu unterstützen. Unsere Unternehmen brauchen weniger anstatt mehr Belastung.“ (ty)

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