Anhaltenden Engpässe bei Halbleitern belasten die Autobranche weiter schwer

15 Prozent weniger Audis zugelassen

05.05.2022 | Stand 05.05.2022, 8:53 Uhr
Produktion Audi −Foto: Audi AG

Die anhaltenden Engpässe etwa bei Halbleitern belasten die Autobranche weiter schwer. Auch im April ist die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte.

Erstmals seit langer Zeit waren davon auch die reinen Elektroautos betroffen. Insgesamt kamen im April laut KBA etwas mehr als 180 260 Neuwagen auf die Straßen – fast 22 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. „Weniger Autos wurden in Deutschland (seit der Wiedervereinigung) nur im April 2020, auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle, verkauft“, teilte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY mit.

Bei 22 175 Neuwagen handelte es sich laut dem KBA um Batteriefahrzeuge. Hier ging die Zahl verglichen mit dem April 2021 um knapp sieben Prozent zurück. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag im April bei 12,3 Prozent.

Bei den deutschen Herstellern verzeichnete einzig Porsche ein Zulassungsplus (3,9 Prozent). Für alle anderen wies die Statistik im April zweistellige Rückgänge aus, die bei Mini mit minus 46,7 Prozent am deutlichsten ausfielen. Smart büßte mit minus 42,1 Prozent ebenfalls mehr als 40 Prozent ein. Bei Opel (minus 32,4) und VW (minus 30,9) waren es jeweils mehr als 30 Prozent. Bei Mercedes betrug der Rückgang 25,1 Prozent. BMW (minus 19,1), Ford (minus 15,9) und Audi (minus 15,0) blieben ebenfalls unterhalb des Ergebnisses vom April 2021. (dpa)

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