Mehrere Wahlplakate abgefackelt

AfD ist angepisst

07.09.2021 | Stand 07.09.2021, 12:52 Uhr
AfD-Plakat −Foto: privat

Wahlplakate der AfD waren eigentlich immer schon ein willkommenes Ziel der Zerstörungswut, die zwar auch andere Parteien trifft, nicht jedoch in diesem Ausmaß. Nicht selten hängen die Plakate der AfD deshalb wohl auch in luftiger Höhe, um spontanen Attacken zu entgehen. Dieses Mal jedoch gibt sich die AfD regelrecht angepisst. „Reichte es in vergangen Wahlkämpfen gewissen Kreisen aus der linken Szene noch aus, politisch anders denkenden Parteien die Wahlplakate zu zerstören oder zu entwenden, erreichen wir nun in Ingolstadt nie gekannte Dimensionen“, so die AfD.

So seien in der Sunderstraße in Unterbrunnenreuth kürzlich zwei Wahlplakate der AfD regelrecht abgefackelt worden. Durch diese Brandstiftung seien jedoch nicht nur die Wahlplakate selbst verbrannt, sondern auch die Masten der Straßenbeleuchtung der Stadt Ingolstadt seien beschädigt worden.

„Diese Brandstiftung hat der Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt bereits bei der Polizei angezeigt“, schreibt der Parteivorstand, „es wurde ein dementsprechender Strafantrag gestellt. Die Stadt Ingolstadt als Eigentümer der Straßenbeleuchtung wurde durch die Polizei Ingolstadt in Kenntnis gesetzt.“ Und man könne von Glück sagen, dass parkende Autos nicht gleich mit in Flammen aufgegangen seien.

Ein weiterer Vorfall habe sich am Abend des 1. September in Zuchering ereignet. Auch in diesem Falle sei die Polizei hinzugezogen und Strafantrag gestellt worden. „Eine junge Täterin, die am 20. August gerade ein Wahlplakat der AfD in der Ettinger Straße zerstörte, konnte dank eines couragierten Bürgers von der Polizei ermittelt werden“, schreibt die AfD. Neben einem Strafbefehl erwarte diese junge Dame auch noch eine Privatklage des Kreisverbandes der AfD. (ty)

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