CSU fordert von OB Ergebnisse für Heilig Geist Spital
Zwei Jahre Stillstand

17.01.2022 | Stand 17.01.2022, 11:53 Uhr
Hl. Geist Spital −Foto: Schmatloch

Seit zwei Jahren herrscht in Sachen Neubau Hl. Geist Spital vollkommener Stillstand. Das konstatiert die Ingolstädter CSU und fordert von Oberbürgermeister Scharpf nun Ergebnisse.  Die Verluste der Stiftung und der Betriebe würden sich häufen, dass Vermögen der Stiftung neige sich dem Ende zu. Und dies – so die CSU –, obwohl die SPD seit Jahrzehnten im zuständigen Sozialausschuss, dann im Stiftungsrat und nun auch im Vorsitz des Stiftungsrates sitzt.

„Nichts war der SPD im Wahlkampf so wichtig, wie die soziale Gerechtigkeit in Ingolstadt. Die Lösungen, die seit 2017 für das Heilig Geist Spital durch die damalige Stadtspitze und den Stadtrat gesucht und umgesetzt wurden, wurden von der SPD regelmäßig laut tönend begleitet“, schreibt Stefan Huber, Kreisvorsitzender der CSU,  „beispielhaft hierfür steht die Ablehnung des Lösungsvorschlages eines verstorbenen CSU Stadtrats, das Heilig Geist Spital in den Nord-Westen der Stadt auf ein vorhandenes Grundstück zu bauen. Dabei wollte die CSU stets die Fechtgasse als betreutes Wohnen sanieren und ein neues, zusätzliches Pflegeheim an der Wegmarke zwischen Innenstadt für die Rüstigen und Klinikum für die Pflegebedürftigen errichten.“

„Wir erwarten vom Oberbürgermeister endlich Lösungen. Als Stiftungsratsvorsitzender und als Oberbürgermeister hat er jegliche Gestaltungsmöglichkeit.“ Das Hl. Geist Spital brauche ein Grundstück, auf dem das neue Seniorenzentrum gebaut werden könne, um die Fechtgasse für das betreute Wohnen zu sanieren. Der Oberbürgermeister habe hier eine Schlüsselposition und müsse dies endlich zur Chefsache machen.

„Wir brauchen mehr Transparenz. Es hilft nichts, weitere Monate ins Land gehen zu lassen, wenn die Stiftung nach und nach finanziell ausgezehrt wird“, meint Bernd Rachner, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Hl. Geist Spital. Viele Grundstücksüberlegungen seien verworfen worden. „Wir brauchen nun endlich Lösungen für unsere Pflegebedürftigen in Ingolstadt.“

Nach einer vor fünf Jahren veröffentlichten Studie brauche Ingolstadt in den kommenden Jahren immer mehr Pflegeplätze. Die Stadt wachse, die Bevölkerung werde immer älter. „Dass alles erzeugt den Bedarf an weiteren Pflegeplätzen. Wie will man anderen Pflege-Heim-Betreibern sagen, dass sie Pflegeplätze schaffen sollen, wenn schon das eigene Haus, das Heilig Geist Spital, hier selbst nicht vorankommt?“, so Stefan Huber, „dass dabei gleichzeitig auch immer mehr Pflegeplätze im Heilig Geist Spital abgebaut wurden und man die Zeit für die Neugestaltung eines Logos verwendet hat, ist nicht gerade ein Aushängeschild für die Einrichtung.“ (ty)