Verbraucherpreise in Bayern gestiegen
Wofür wir 2022 mehr zahlen müssen

31.01.2022 | Stand 31.01.2022, 15:28 Uhr
Geld −Foto: Monika Skolimowska/dpa

Die Verbraucherpreise in Bayern sind innerhalb eines Jahres um 4,8 Prozent gestiegen und steigen derzeit noch weiter. Das meldet das bayerische Landesamt für Statistik in Fürth am Dienstag. Besonders stark sind die Preise für Verbraucher innerhalb eines Jahres in diesen Bereichen gestiegen:

Nahrungsmittel
Preise für Nahrungsmittel sind innerhalb eines Jahres um 3,7 Prozent gestiegen. Insbesondere nach oben entwickeln sie sich bei Gemüse mit einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Januar 2021. Auch für Fleisch und Fleischwaren müssen die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen, um 3,5 Prozent sind die Preise gestiegen. Obst kostet mit einem Abschlag von -0,8 Prozent hingegen etwas weniger als im Vorjahr.

Energie/Kraftstoffe
Im Januar 2022 sind Heizöl mit einem Anstieg von 51,0 Prozent und Kraftstoffe mit 25,3 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr. Auch der Gaspreis liegt um 27,1 Prozent höher. Preise für Strom steigen um 8,3 Prozent.

Wohnungsmieten
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Mieten um 1,9 Prozent.

Technische Produkte
Bei technischen Produkten zeigen sich die Preisveränderungen im Vergleich zum Vorjahr uneinheitlich. Während Verbraucher insbesondere für tragbare Computer 9 Prozent mehr als im Vorjahr berappen mussten, sanken die Aufwendungen für die Anschaffung von Fernsehgeräten mit 11,1 Prozent deutlich. 

Wohin entwickeln sich die Preise?
Derzeit sieht es nicht so aus, als würden die Preise wieder fallen, eher das Gegenteil ist der Fall. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sind die Preise im Januar erneut geringfügig, genauer um insgesamt 0,4 Prozent, gestiegen. 

Vor allem der Heizölpreis (7,5 Prozent) und die Preise für Kraftstoffe (2,9 Prozent) haben angezogen. Für Obst sind die Preise im Januar um 1,6 Prozent gestiegen, Gemüse ist um 5,8 Prozent teurer geworden. (bsx)