„Wir müssen miteinander reden“

05.07.2017 | Stand 09.10.2019, 3:39 Uhr

Die Bürgerbeteiligung soll in Ingolstadt soll bessetr koordiniert werden Wie kann Bürgerbeteiligung in Ingolstadt noch besser werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Masterstudierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Auftrag der Stadt. Im Wintersemester 2015/16 haben sieben Studenten Experteninterviews mit Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern durchgeführt.

Die Bürgerbeteiligung soll in Ingolstadt soll bessetr koordiniert werden

Wie kann Bürgerbeteiligung in Ingolstadt noch besser werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Masterstudierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Auftrag der Stadt. Im Wintersemester 2015/16 haben sieben Studenten Experteninterviews mit Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern durchgeführt. Die Ergebnisse aus diesem Teilprojekt wurden anschließend von 16 Studierenden aufgegriffen und weiterentwickelt. Ziel waren die Erarbeitung eines Leitbildes und Handlungsempfehlungen. Beides liegt nun vor.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Workshops sowie der repräsentativen Bürgerumfrage empfiehlt die Studie der Studenten mehrere Maßnahmen. Einige davon wird die Stadt nun umsetzen. Wichtigste Neuerung ist die Schaffung einer zentralen Koordinierungsstelle. „Es wird einen einheitlichen Ansprechpartner für die Bürger zu allen Fragen der Bürgerbeteiligung geben“, kündigt Oberbürgermeister Christian Lösel an. Der Ansprechpartner erstellt, veröffentlicht und aktualisiert auch eine Vorhabensliste mit sämtlichen laufenden und kommenden großen und wichtigen Maßnahmen. Sie wird ab dem ersten Quartal 2018 auf der Online-Plattform zur Bürgerbeteiligung () geführt.

Dazu werden auch sämtliche Themen rund um die Bürgerbeteiligung gebündelt und regelmäßig aktualisiert, darunter auch die Bereiche Bezirksausschüsse, Bürgerhaushalt, Bürgerversammlungen und Beschwerdemanagement. „Hier können sich die Bürger einfach und unkompliziert über laufende Bürgerbeteiligungsprojekte und deren Stand informieren“, so Lösel. Ebenfalls ausgebaut wird die Möglichkeit der Kinder- und Jugendpartizipation. In mindestens vier Stadtteilen pro Jahr soll es Versammlungen speziell für Kinder und Jugendliche geben. Darüber hinaus werden zur Stärkung der Dienstleistungsorientierung Maßnahmen wie zum Beispiel die Online-Terminreservierung oder das E-Government erweitert.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Ingolstadt mit über 60 freiwilligen Beteiligungsoptionen, die regelmäßig oder bei Bedarf durchgeführt werden, bereits sehr gut aufgestellt ist. Anstatt zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen, wird nun vielmehr versucht, die bereits vorhandenen Angebote zu stärken und zu schärfen. Das Fundament dafür ist die Kommunikation. Oder wie es Oberbürgermeister Lösel ausdrückt: „Wir müssen miteinander reden, reden, reden. Ingolstadt soll eine von den Bürgern mitgestaltete Stadt sein, deshalb schaffen wir jetzt noch bessere Voraussetzungen für die Bürgerbeteiligung. Ich denke, damit sind wir auf einem sehr guten Weg.“