Noch bis 30. November läuft die Umfrage zum großen Fahrradklima-Test 2024 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).
Radfahrerinnen und Radfahrer aus Ingolstadt und der Region sind eingeladen, bei der Online-Umfrage auf www.fkt.adfc.de beispielsweise das Sicherheitsgefühl, die Breite der Radwege und die Erreichbarkeit der Ziele mit dem Rad zu bewerten. Schwerpunktthema ist in diesem Jahr das „Miteinander im Verkehr“. Die Ergebnisse sollen Ingolstadt und den umliegenden Gemeinden helfen, das Angebot für Radfahrende weiter zu verbessern.
Uschi Feyrer-Ziob, Vorsitzende des ADFC Ingolstadt, sagt: „Der Charme des ADFC-Fahrradklima-Tests ist, dass er direkt bei den Nutzerinnen und Nutzern nachfragt. Knapp 800 Menschen aus Ingolstadt haben beim letzten Mal an der Umfrage teilgenommen. Bei einer Gesamtbewertung von 3,9 weist das Ergebnis eine leichte Verschlechterung zum vorhergehenden Test nach.“
Gute Erreichbarkeit der Innenstadt
Besonders hervorgehoben wurde damals die gute Erreichbarkeit der Innenstadt und die teilweise Öffnung der Einbahnstraßen in der Gegenrichtung für Radfahrende. Besonders negativ wurden Ampelschaltungen für Radfahrer und die Falschparker-Kontrolle auf Radwegen bewertet. „Wir sind der Meinung, dass sich in diesem Bereich kaum etwas verändert hat. Die damals ebenfalls bemängelte Fahrradmitnahme im Öffentlichen Nahverkehr ist in Ingolstadt seit Sommer 2023 bei entsprechendem Platz in den Bussen möglich“, so Feyrer-Ziob.
Kritisiert wurde beim letzten Fahrradklimatest auch, dass keine Fahrräder zum Verleih zur Verfügung stehen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat der ADFC Ingolstadt mit Hilfe von Sponsoren zwei Lastenräder angeschafft, die sich Interessierte kostenfrei ausleihen können. „Wir wollen, dass die Menschen die Alternative Lastenrad kennenlernen. Auch können sich viele die Anschaffung eines Lastenrades einfach nicht leisten. Vor allem Jüngere nutzen deshalb gerne das Angebot, sich das Rad für ein paar Tage auszuleihen“, sagt die Vorsitzende.
Der Fahrradklima-Test gilt als der wichtigste Zufriedenheitsindex der Radfahrenden im ganzen Land. „In Ingolstadt hat sich vor allem im letzten Jahr einiges für die Radlerinnen und Radler verbessert, doch es gibt noch viel für die Stadt zu tun. Deshalb ist es wichtig, dass sich viele Menschen beteiligen“, sagt Feyrer-Ziob. Durch die Auswertung des Fahrradklimatests erfahren die Verantwortlichen, wie der Stand in Ingolstadt ist, aber auch die Kritikpunkte und Wünsche der Radfahrenden. Das Beantworten der 27 Fragen dauert nur rund zehn Minuten.
DK
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