Wieder ein Passagier aus Kapstadt: Hochgradiger Verdacht auf die neue Mutation
Weiterer Omikron-Verdachtsfall in Bayern

28.11.2021 | Stand 28.11.2021, 19:09 Uhr
Corona Labor −Foto: Pixabay

In Bayern gibt es einen weiteren Omikron-Verdachstfall. Das meldet das Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Sonntagabend. Laut LGL ist einer der beiden am Freitag aus Kapstadt angekommenen und positiv getesteten Passagiere mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der neuen besorgniserregenden Omicron-Variante infiziert. Eine Sprecherin des LGL sagte am Sonntag in München: "Die Reiseanamnese und die vom Max von Pettenkofer-Institut durchgeführten VOC-PCR-Untersuchungen haben einen hochgradigen Verdacht erbracht, dass es sich hier um einen Fall der neuen Omicron-Variante handelt. Vollständige Gewissheit bringt erst das Ergebnis der Gesamtgenomanalyse, die in Kürze erwartet wird. Beide positiv getesteten Passagiere des Kapstadt-Fluges vom Freitag befinden sich weiterhin in Isolation. "

Zwei Fälle bereits am Samstag nachgewiesen
Das Max-von-Pettenkofer-Institut hatte am Samstag den Nachweis von zwei Fällen der neuen Omikron-Variante bestätigt. Die Variante sei über einen speziellen, auf bestimmte Mutationen ausgerichteten PCR-Test (VOC-PCR) in Kombination mit der Reiseanamnese bei zwei Rückkehrern aus Südafrika "zweifelsfrei" nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Instituts, Oliver Keppler. Die endgültige Bestätigung durch eine Genomsequenzierung werde in den nächsten Tagen erwartet.

Die beiden betroffenen Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Samstag. Sein Ministerium forderte alle Passagiere des betreffenden Fluges sowie generell alle Rückkehrer aus Südafrika auf, sich mit ihrem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen.

Südafrika und sieben weitere Länder der Region gelten seit Sonntag (0.00 Uhr) als Virusvariantengebiet. Rückkehrer müssen dann unabhängig von ihrem Impfstatus und Testergebnissen für 14 Tage in Quarantäne. Das gilt auch bereits für 50 Reisende, die am Freitagabend mit einem Lufthansa-Flug aus Kapstadt nach Bayern gekommen waren. (ty)