Ingolstädter AfD-Stadtratsfraktion berät bei Klausurtagung über Energiepolitik in Ingolstadt
Was, wenn der Strom knapp wird?

27.06.2022 | Stand 27.06.2022, 7:48 Uhr
Strommasten −Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Die AfD-Stadtratsfraktion Ingolstadt brachte am Wochenende ihre diesjährige Sommerklausur hinter sich. Dabei beschäftigten sich die Stadträte mit den Themen Blackout, Tiefengeothermie sowie Energiespar-Contracting. Zu diesen Themenbereichen bereitete die Fraktion entsprechende Anträge vor, die dem Oberbürgermeister zugestellt wurden. Weitere wichtige Themen waren die Ratsbegehren zum Bau der Mittelschule am Augraben sowie dem Bau den Kammerspielen..

Die Stadtwerke sollen nach dem Willen der AfD den Stadtrat in öffentlicher Sitzung Ende Oktober über geplante Maßnahmen und Vorkehrungen im Falle eines die Stromversorgung betreffenden Blackouts in der Region Ingolstadt informieren. Wegen ihrer Komplexität seien die kritische Infrastruktur und insbesondere die Energieversorgung hochgradig verletzbar. „Von einem flächendeckenden Ausfall der Stromversorgung wäre auch die hochindustrielle Region Ingolstadt betroffen. Eine Notfallplanung sollte die Aufrechterhaltung eben dieser Stromversorgung zum Ziele haben“, so die AfD in der Begründung ihres Stadtratsantrages.

Es sei bekannt, dass Russland und die Ukraine bei der Stromversorgung Deutschlands keine Rolle spielten. Aber wegen der bevorstehenden Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke zum Jahresende „sehen wir akuten Beratungsbedarf des Stadtrates und entsprechende Information der Ingolstädter Bevölkerung“.

Nach der Abschaltung der zwei Kraftwerke in Bayern könne bei „Dunkelflauten” die Jahreshöchstlast in Bayern nicht mehr abgedeckt werden. Bei Dunkelflauten, die gerne auch mal in Extremfällen bis zu sechs Wochen dauern würden, sei die Stromproduktion aus Wind und Solar nicht in der Lage, den Stromausfall durch die Kraftwerksabschaltungen abzudecken.

Die AfD-Stadtratsfraktion beantragt zudem die Prüfung der Nutzung von tiefengeothermischer Wärme in Ingolstadt und deren Einspeisung in das Fernwärmenetz der Stadt Ingolstadt. „Weiterhin beantragen wir die Aufnahme unseres Antrages in den noch zu erstellenden Energienutzungsplan der Stadt Ingolstadt“, so die AfD. (ty)