Vorbereitungen für "Donau-Tower" laufen

Name für neue Unternehmenszentrale der VR-Bank gefunden - Bohrungen nahe der Saturn-Arena

21.11.2020 | Stand 21.11.2020, 8:53 Uhr

An der Parkharfe vor der Saturn-Arena führt eine Baufirma gerade Probebohrungen durch: Es sind vorbereitende Arbeiten für die neue Unternehmenszentrale der VR-Bank Bayern-Mitte. Die plant das Architekturbüro Schulz und Schulz aus Leipzig für die Genossenschaftsbank.

Name für neue Unternehmenszentrale der VR-Bank gefunden - Bohrungen nahe der Saturn-Arena

(ty) Die VR-Bank Bayern-Mitte hat mit den vorbereitenden Arbeiten für den Bau ihrer neuen Unternehmenszentrale begonnen. Wie bereits berichtet, soll sie 2024 nach den Plänen des Leipziger Büros Schulz und Schulz bezugsfertig sein. Derzeit laufen Probebohrungen auf dem Areal bei der Saturn-Arena. Die Parkplätze bleiben zu diesem Zweck noch die ganze kommende Woche gesperrt.

Wie Anna Hollmann, die Bereichsleiterin Vorstandsstab, auf DK-Anfrage erklärt, steht nun auch der Name des mehrstöckigen Gebäudes fest: "Donau-Tower" soll es heißen. "Für den markanten Gebäudekomplex unserer Unternehmenszentrale haben wir einen Namen gewählt, der ihm eine regionale als auch angemessene Wirkung und damit einprägsame Markenbedeutung verleiht", sagt Vorstandsvorsitzender Richard L. Riedmaier.

Während sich die Bank freut, dass es nun mit großen Schritten voran geht, ärgern sich die Parkplatznutzer: Die Stellflächen zwischen Saturn-Arena und Klenzepark sind nämlich voraussichtlich noch eine Woche lang nicht nutzbar. "Wir wissen, dass dies die normale Routine beeinträchtigt. Aber es ist unabdingbar, die Bohrungen in dieser Form vorzunehmen", bittet Riedmaier um Verständnis. Mittels 20 Bohrungen mit bis zu je 25 Metern Tiefe wird laut Hollmann der Baugrund für das künftige Gebäude und die geplante zweigeschossige Tiefgarage untersucht. Dabei gehe es auch um die Qualität des Baugrundes und um die Altlastensituation im Boden.

Die Prüfung der Bodenqualität und der Altlastensituation diene demzufolge auch dem Ziel, das Gebäude zu einer "Landmarke der Nachhaltigkeit" zu machen. Angestrebt ist eine Zertifizierung nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dieses System gilt nach den Angaben der Bank heute weltweit nicht nur als das fortschrittlichste, sondern ist international als Global Benchmark for Sustainability anerkannt. "Dementsprechend werden wir den Einsatz der zu verbauenden Materialien und die Energieversorgung planen", erläutert Riedmaier. Die Energieversorgung basiert auf Fernwärme. "Und selbstverständlich soll für das Bauvorhaben der umliegende Baumbestand nicht beschädigt und erhalten werden. Alle Bäume auf dem Baugrund bleiben erhalten. Sie sollen der heimischen Vogel- und Tierwelt weiterhin als Heimat dienen und unseren Mitarbeiter und Mieter zur Erholung. "

2024 soll das neue Gebäude am Klenzepark dann bezugsfertig sein, Baubeginn ist für 2022 geplant. Die drei innerstädtischen Standorte sowie zwei ausgelagerte Bereiche der Bank werden in der neuen Firmenzentrale zusammenziehen: Rund 600 Arbeitsplätze sollen dann auf über 13000 Quadratmetern Fläche Platz finden. Die Hälfte der Nutzfläche soll vermietet werden.

Die VR-Bank Bayern-Mitte gehört zu den größten Genossenschaftsbanken im Freistaat, die bisher an der Ludwigstraße in doch schon in die Jahre gekommenen Büros sowie am Rathausplatz und an der Theresienstraße residiert. "Die Erneuerung in der baulichen und technischen Infrastruktur der jetzigen Gebäude ist zu aufwendig und die Erweiterung der Fläche für neue Arbeitsplätze nicht möglich", hatte Riedmaier im Frühjahr den geplanten Neubau begründet.