Die Bundeswehr wird in mehreren Konvois am Donnerstag eine rund 500 Kilometer lange Strecke von Hammelburg nach Bad Reichenhall quer durch Bayern um die 200 Fahrzeuge verlegen. Dabei soll ein Zwischenstopp in Ingolstadt eingelegt werden.
Das geht aus einer Pressemeldung des Gebirgsjägerbataillons 231 hervor. Der Verband aus Oberbayern beendet damit eine mehrtägige Übung an der Infanterieschule des Heeres in Unterfranken.
Wann die Fahrzeuge in Ingolstadt ankommen und wo, ist auch auf mehrfache Nachfragen bei den unterschiedlichen Verbänden und Bataillonen des Heeres sowie beim Landeskommando in München oder dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord nicht zu erfahren. Einzig die Auskunft, dass zumindest das Panzerpionierbataillon Ingolstadt nicht involviert ist, so ein Presseoffizier auf DK-Nachfrage.
Die Pionierschule, die ebenfalls in der Kaserne Auf der Schanz untergebracht ist, ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen gewesen. Die Polizei wiederum sei hier nicht zuständig, so ein Präsidiumssprecher.
Genaue Strecke noch unklar
Die Strecke führt laut Pressemitteilung sowohl über Autobahnen als auch über Bundesstraßen. Wo genau, wird nicht bekannt gegeben – „aus Gründen der militärischen Sicherheit“, heißt es weiter.
Die zeitversetzt fahrenden Gruppen können bis zu anderthalb Kilometer lang sein „und sind relativ langsam“. Die Bundeswehr bittet um „erhöhte Aufmerksamkeit“ sowie um „möglichst große Abstände“ zu den Kolonnen. Auch sollte nicht zwischen einzelne Militärfahrzeuge gefahren werden.
Einsatzbereite Streitkräfte seien „für eine glaubwürdige Abschreckung“ nötig. Die Übungen dienen zur Ausbildung der Soldaten. Damit sei schlussendlich auch mehr Militär im öffentlichen Raum sichtbar.
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