Zu erheblichen Behinderungen kommt es Ende zwischen dem Dreieck Holledau und Langenbruck
Vier Tage Stau mit Ansage auf der A9

20.10.2021 | Stand 20.10.2021, 17:38 Uhr
Baustelle −Foto: DK

Zu erheblichen Behinderungen und mit ziemlicher Sicherheit auch zu langen Staus kommt es Ende Oktober aufgrund der Dauerbaustelle auf der Autobahn A9 zwischen dem Dreieck Holledau und der Anschlussstelle Langenbruck. Wie die Autobahn GmbH des Bundes bekanntgibt, werden voraussichtlich an den vier Tagen vom 25. bis zum 28. Oktober die Spuren in Fahrtrichtung München auf die dann fertige westliche Fahrbahn zurückverlegt. Diese sogenannte Verkehrsumlegung während des fließenden Verkehrs könnte sich für die Autofahrer als echte Geduldsprobe erweisen. Die Autobahn GmbH bittet alle Verkehrsteilnehmer daher, diesen Autobahnabschnitt an genannten Tagen möglichst weiträumig zu umfahren. "Ziel ist es, diese Arbeiten noch vor den bayerischen Herbstferien fertigzustellen", heißt es in der Mitteilung.

Seit Ende vergangenen Jahres teilten sich beide Fahrtrichtungen in diesem Bereich die östliche Spur, weil die westliche Fahrbahn und die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert wurden. In der Nacht von Montag, 25. Oktober, auf Dienstag, 26. Oktober, zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr früh steht im Bereich der Anschlussstelle Langenbruck sowie am Autobahndreieck Holledau in beiden Fahrtrichtungen jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. In dieser Zeit werden die Elemente der Betonschutzwand zurückgebaut.

Ab Dienstagmorgen darf in den genannten Bereichen auch nicht schneller als mit 40 Kilometern pro Stunde gefahren werden, weil dann für einige Zeit keine Schutzplanken installiert sind. Am Donnerstag, 28. Oktober, steht in Fahrtrichtung München nach dem morgendlichen Berufsverkehr ab etwa 10 Uhr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung - Richtung Nürnberg hingegen zwei Spuren. Der Grund für diese massiven Einschränkungen sind das Entfernen der gelben Markierungen und das Aufbringen neuer Markierung in den Endbereichen der Dauerbaustelle. Nur so kann anschließend die westliche Fahrbahn in Richtung München auf voller Breite und mit drei Spuren wieder freigegeben werden.

"Markierungsarbeiten sind witterungsabhängig und benötigen Temperaturen von über fünf Grad. Daher können sie in dieser Jahreszeit nur tagsüber umgesetzt werden", erklärt die Autobahn GmbH. Nach der Freigabe wird die Geschwindigkeit in beide Richtungen wieder auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt. Dann stehen nämlich als weitere Projekte die noch nicht geschlossenen Verschwenkungsbereiche und die ebenfalls noch offenen Baustellenzufahrten sowie in Fahrtrichtung Nürnberg die Verkehrsführung ohne Seitenstreifen auf dem Programm.

Am Dienstag, 2. November, werden die verbleibenden Elemente der Betonschutzwand, welche die beiden Fahrtrichtungen voneinander abgrenzten, zum Mittelstreifen hin versetzt. Einen Tag später werden die rund 9000 Wandelemente über einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen hinweg abtransportiert. Danach werden die übergangsweise eingerichteten Mittelstreifenüberfahrten sowie die Baustellenzufahrten geschlossen.

Voraussichtlich ab dem 13. Dezember wird die Geschwindigkeitsbeschränkung in Fahrtrichtung München aufgehoben. Auf Höhe der Anschlussstelle Langenbruck und des Dreiecks Holledau bleibt die Reduzierung auf 80 Kilometer pro Stunde weiter bestehen. Auch die Geschwindigkeit in Richtung Nürnberg bleibt auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt, bis die Strecke in Richtung Nürnberg im Laufe des Frühjahrs vollständig fertiggestellt ist. Dann erst, bei wärmeren Temperaturen, wird innerhalb kurzer Zeit auf der rund neun Kilometer langen Strecke die bisher noch fehlende finale Asphaltdeckschicht eingebaut und die weiße Standardmarkierung aufgetragen.

Hinweis: Alle Zeitangaben sind unverbindliche Ziele. Änderungen können sich jederzeit aufgrund der Witterung oder ungeahnter äußerer Einflüsse ergeben. "Die Autobahn Südbayern bemüht sich aber darum, dass alle geplanten Zeiten eingehalten werden", heißt es. (ty)