Skurrile Flucht auf A9
Versuchter Biss und Todesdrohung: 39-Jähriger leistet massiv Widerstand gegen Polizei

30.10.2024 | Stand 30.10.2024, 18:16 Uhr |

Auch Blaulicht half nicht, einen 39-Jährigen zur Kontrolle zu bewegen. Symbolbild: PK/Archiv

Zuerst hat ein 39-Jähriger am Dienstag gegen 22.30 Uhr auf der A9 bei Schweitenkirchen im Landkreis Pfaffenhofen mit mehreren Manövern versucht, einer Polizeikontrolle zu entkommen, später leistete er massiv Widerstand und beleidigte Beamten. Das geht aus dem Polizeibericht hervor.

  

Demnach fuhr der Mann aus dem Landkreis München in Schlangenlinien auf der A9 auf dem rechten Fahrstreifen. Das fiel einer Streife auf. Der Mann ließ sich einiges einfallen, um der Kontrolle zu entgehen: Als die Polizei ihn überholen wollte, fuhr er auf den mittleren Fahrstreifen. Die Polizei schaltete das Blaulicht ein und fuhr an ihm vorbei, was aber auch nichts einbrachte.

Auch „Bitte Folgen“ führt nicht zum Erfolg



Nun versuchten die Beamten es mit dem Signalgeber „Bitte folgen“. Das klappte ein paar Meter, aber dann bremste der 39-Jährige und versuchte, sich im Nebel auf dem linken Fahrstreifen zwischen anderen Fahrzeugen zu verstecken. Schließlich schaffte es die Polizei, ihn an der Ausfahrt Allershausen anzuhalten.

Beamte müssen Mann fesseln



Bei der Kontrolle sagte der Mann, er habe keinen Führerschein. Tatsächlich war dieser aber nur abgelaufen. Der Polizei fiel Alkoholgeruch auf, heißt es im Bericht weiter. Weil der Mann jedoch einen Test verweigerte, ordnete die Streife eine Blutuntersuchung an. Nun sei der Mann verbal aggressiv geworden, weshalb die Beamten ihn gefesselt hätten. Doch selbst das genügte nicht, um ihn zur Ruhe zu bringen. Eine zusätzliche Streife musste zum Transport ins Krankenhaus mitkommen.

Drei Polizisten halten ihn bei Blutentnahme fest



Dort brauchte es drei Beamte, um ihn bei der Blutentnahme festzuhalten. Immer wieder beleidigte er Polizisten. Die Beamten ordneten Schutzgewahrsam an. Auf der Rückfahrt versuchte der Mann, eine Beamtin zu beißen. Auf der Dienststelle bedrohte er einen Beamten mit dem Tode. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Nach der Ausnüchterung durfte er erst einmal wieder gehen.

PK


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