Und wieder ein runder Tisch

Oberbürgermeister wendet sich mit Schreiben an Kaufhof-Konzernspitze – Runder Tisch zum Thema Innenstadt

22.05.2020 | Stand 22.05.2020, 13:04 Uhr
Kauf1 −Foto: SCHMATLOCH

Oberbürgermeister wendet sich mit Schreiben an Kaufhof-Konzernspitze – Runder Tisch zum Thema Innenstadt

(ty) Ingolstadts Oberbürgermeister hat mit Besorgnis die Ankündigung der Kaufhauskette „Galeria Karstadt Kaufhof“ zur geplanten Schließung von bis zu 80 der deutschlandweit rund 170 Filialen zur Kenntnis genommen. Zwar ist noch nicht bekannt, welche Filialen betroffen sein könnten - bereits vorsorglich hat er in dieser Woche mit einem Schreiben an die Konzernspitze der „Galeria Karstadt Kaufhof“ gewandt, um sich für den Erhalt des Ingolstädter Standorts einzusetzen.

Parallel dazu unterstreicht er dessen Bedeutung für die Innenstadt: „Das große Kaufhaus in der Ludwigstraße war schon immer einer der zentralen Ankerpunkte unserer Fußgängerzone – früher als Merkur und Horten, inzwischen schon viele Jahre als Galeria Kaufhof. Eine Schließung des Ingolstädter Standorts wäre nicht nur ein schwerer Schlag für die Angestellten und Mitarbeiter des Kaufhofs, sondern auch für unsere gesamte Fußgängerzone.“

Oberbürgermeister Scharpf betont, dass ihm das gesamte Thema „Innenstadt“ wichtig sei. „Generell hat sich aber das herkömmliche Fußgängerzonen-Konzept, das im Wesentlichen auf die 1970er-Jahre zurückgeht, inzwischen überlebt. Jetzt sind neue Ansätze, neue Ideen und ein neues Denken gefragt.“ Mit diesem Problem sei Ingolstadt freilich nicht alleine. Aus diesem Grund wird Oberbürgermeister Christian Scharpf die Stadtplanung beauftragen zu prüfen, welche Wege andere Städte und Kommunen beschreiten, um ihre Innenstädte weiterzuentwickeln. Noch vor der Sommerpause lädt der Oberbürgermeister zu einem „Runden Tisch Innenstadt“ ein, um zu diskutieren, welche Ansatzpunkte und Handlungsmöglichkeiten es abseits von punktuellen und eher kosmetischen Verbesserungen gibt, um Innenstadt und Fußgängerzone fit für die Zukunft zu machen.