Unbekannte wollten Baby aus Kinderwagen mitnehmen, Exhibitionist im Rotlichtviertel, Bibbernder Biber in Baustelle, Lkw-Fahrer mit über drei Promille wollte Polizei bestechen

01.02.2018 | Stand 09.10.2019, 3:37 Uhr

Unbekannte wollten Baby aus Kinderwagen mitnehmen Gestern kam es in der Nürnberger Fußgängerzone zu einem Ereignis, das Ermittlungen der Kriminalpolizei auslöste. Zwei Unbekannte wollten möglicherweise ein Baby aus einem Kinderwagen mitnehmen. Nach Angaben der Mutter, die das Kind in einem Kinderwagen dabeihatte, soll sich der Vorfall gegen 14 Uhr in der Karolinenstraße abgespielt haben.

Unbekannte wollten Baby aus Kinderwagen mitnehmen

Gestern kam es in der Nürnberger Fußgängerzone zu einem Ereignis, das Ermittlungen der Kriminalpolizei auslöste. Zwei Unbekannte wollten möglicherweise ein Baby aus einem Kinderwagen mitnehmen. Nach Angaben der Mutter, die das Kind in einem Kinderwagen dabeihatte, soll sich der Vorfall gegen 14 Uhr in der Karolinenstraße abgespielt haben. Demnach hatte die 33-Jährige gerade die Bank verlassen, als sie plötzlich von einem südländisch aussehenden Mann festgehalten wurde. Ein weiter Mann gleicher Beschreibung wollte das Kind aus dem Kinderwagen heben und sagte, er wolle es mitnehmen. Daraufhin griff ein noch unbekannter Zeuge in das Geschehen ein, so dass beide Männer in Richtung Weißer Turm flüchteten. Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Bisher blieben sie leider ohne Erfolg. Die Mutter blieb wie auch ihr Kind unverletzt.

Exhibitionist im Rotlichtviertel

Ein 54-jähriger Exhibitionist zeigte sich gestern vor Prostituierten in der Innenstadt. Mehrfach fiel der zunächst Unbekannte vor den Etablissements entlang der Frauentormauer auf, da er sich dort für längere Zeit aufhielt und die Frauen beobachtete. Einer dort arbeitenden Dame zeigte er sich anschließend gegen 4 Uhr in schamverletzender Weise und nahm sexuelle Handlungen an sich vor. Die zwischenzeitlich alarmierte Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte nahm den Tatverdächtigen in der Nähe des Tatortes fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der in Deutschland wohnsitzlose Beschuldigte dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheidet.

Seniorenheim nach Brand evakuiert

Gegen 0.40 Uhr kam es heute in einem Seniorenwohnheim in Neustadt a.d. Waldnaab zu einer starken Rauchentwicklung, weshalb alle 82 Bewohner von der Feuerwehr aus dem Gebäude gebracht werden mussten. Eine Bewohnerin wurde leicht verletzt. Sie erlitt eine Platzwunde am Kopf. Nach der Erstversorgung in einem angrenzenden Kindergarten wurden die Senioren mit Rettungswagen in die Turnhalle eines Gymnasiums verlegt. Die Ursache für die Rauchentwicklung war ein Brand im Maschinenraum der Aufzugsanlage. Nach derzeitigem Kenntnisstand kann das Seniorenheim in den nächsten Wochen noch nicht wieder bezogen werden. Die Senioren werden deshalb in umliegende Heime verteilt.

Bibbernder Biber in Baustelle

Ungewöhnlicher Einsatz für Polizisten der Nürnberger Rathauswache: Auf einer Baustelle in der Augustinerstraße mussten sie einen offenbar desorientierten Biber retten. Gestern gegen 11.30 Uhr lief ein Biber bei Grabungsarbeiten durch den Sand und vergrub sich. Da das Tier sehr bedrohlich aussah und auch von kräftiger Statur war, verständigten die Bauarbeiter vorsorglich die Polizei. Zwei Beamte rückten an und hielten nach dem Biber Ausschau. Tatsächlich fanden sie ihn im Sand versteckt und hielten ihn in Schach. Da aber der zuständige Biberbeauftragte der Stadt Nürnberg nicht verfügbar war, entschlossen sich die Beamten, selbst zu handeln. Offenbar hatte der Biber mehr Angst vor den Uniformierten als umgekehrt. Nach kurzer Zeit ließ er sich nämlich widerstandslos in einen Behälter bringen, so dass er im Anschluss in die Pegnitz zurückgebracht werden konnte. Alle Beteiligten atmeten erleichtert auf, als das Tier in den Fluten des Flusses unverletzt verschwand.

Lkw-Fahrer mit über drei Promille wollte Polizei bestechen

Nach einem Hinweis von Verkehrsteilnehmern zogen Beamte der Autobahnpolizei am Mittwochabend auf der A 3 an der Rastanlage Spessart-Süd einen stark alkoholisierten bulgarischen Lkw-Fahrer aus dem Verkehr. Der Sattelzug des Mannes war gegen 21.40 Uhr Verkehrsteilnehmern und einer Autobahnstreife aufgefallen, weil er in starken Schlangenlinien fuhr und dabei zwei Fahrstreifen brauchte. Bei der sich anschließenden Kontrolle auf der Rastanlage Spessart stellten die Beamten im Führerhaus zahlreiche leere und angetrunkene Schnaps- und Bierflaschen und in der Atemluft des 48-Jährigen einen Atemalkoholgehalt von 3,12 Promille fest. Damit war die Fahrt des Mannes mit seinem mit Stückgut beladenen Zug beendet. Er musste sich einer Blutprobe unterziehen. Dabei nützte es ihm auch nichts, dass er den Beamten wiederholt und in klarere Absicht ein „Bakschisch“ in Höhe von 500 Euro bot, wenn sie ihn ohne Strafanzeige laufen lassen würden. Sie lehnten mit Nachdruck ab und leiteten gegen den Mann neben des Verfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr ein weiteres Strafverfahren wegen versuchter Bestechung ein.

Illegales Straßenrennen

Am Mittwoch gegen 22.10 Uhr wollte eine Streife der Polizei in München einen BMW in der Ingolstädter Straße einer Verkehrskontrolle unterziehen. Plötzlich beschleunigte der Fahrer des Autos auf eine Geschwindigkeit von über 120 km/h. An der Kreuzung zur Neuherbergstraße bemerkten die Polizisten einen Audi, der vom BMW-Fahrer überholt wurde und der anschließend ebenfalls auf über 120 km/h beschleunigte. Die beiden Fahrzeuge fuhren weiter stadtauswärts und erreichten dabei Spitzengeschwindigkeiten von über 180 km/h. An der Anschlussstelle zur A99 fuhr der Audi-Fahrer auf die Autobahn. Die Polizeibeamten folgten dem BMW-Fahrer und konnten diesen schließlich kurz vor Oberschleißheim aufhalten. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde über das Kennzeichen des Audi-Fahrers eine Nachschau an seiner Wohnanschrift veranlasst. Dort konnte der Fahrer jedoch nicht angetroffen werden. Er meldete sich später selbstständig bei der Polizei. Der 21-jährige Fahrer des BMW und der 34-jährige Fahrer des Audi müssen sich nun wegen der Straftat eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten. Der Audi des 34-Jährigen wurde beschlagnahmt. Der BMW des 21-Jährigen konnte nicht beschlagnahmt werden, da er nicht der Halter des Fahrzeugs ist.