Testroet kontert Kutschke
Schanzer müssen sich mit Remis begnügen: FCI mit 1:1 in Dresden

17.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:36 Uhr

Bann gebrochen: FCI-Stürmer Pascal Testroet (3.v.r.) erzielte in Dresden sein zweites Saisontor für die Schanzer. Foto: Imago Images

Der 100. Sieg von Rüdiger Rehm als Drittliga-Trainer muss warten: Der FC Ingolstadt musste sich am Samstagnachmittag bei Dynamo Dresden mit einem 1:1 (1:1) begnügen.



Vor 20.300 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion egalisierte Pascal Testroet (26.) das Blitz-Tor von Ex-FCI-Kapitän Stefan Kutschke aus der zweiten Minute. Rehm vertraute der Startelf aus dem Spiel gegen Waldhof Mannheim (1:0), die nach knapp 90 Sekunden kalt erwischt wurde: Jonathan Meiers Flanke flog an der desorientierten FCI-Verteidigung vorbei zu Kutschke, der aus zehn Metern den Ball zwar nicht richtig traf, aber letztlich genau genug, um ihn gegen die Laufrichtung von FCI-Keeper Marius Funk im langen Eck zu versenken.

Mit der frühen Führung im Rücken überließ Dynamo den Schanzern, die erneut in einem 4-4-2-System unterwegs waren, die Initiative. Doch richtig gefährlich wurde es für das Tor von Dresdens Stefan Drljaca, der zuletzt dreimal zu Null spielen konnte, zunächst nicht.

Eckball aus fünf Metern per Kopf

Doch dann kamen die Ingolstädter mit ihrer ersten Chance der Partie zum Ausgleich, als Testroet nach einem Eckball aus fünf Metern per Kopf zum 1:1 abstaubte. Sein zweites Saisontor beflügelte den 31-Jährigen sichtlich, er scheiterte im Fortgang allerdings sowohl mit Distanzschüssen (29./35.) als auch einem weiteren Kopfball (30.) an Drljaca.

Die zweite Halbzeit startete mit einer schlechten Nachricht aus FCI-Sicht: Tobias Schröck, der nach sechs Minuten von Akaki Gogia rüde umgetreten worden war, musste angeschlagen vom Platz (50.). Dann war Funk gefordert – und parierte den Schuss von Dynamo-Stürmer Dennis Borkowski aus 22 Metern glänzend (54.).

Zweite Halbzeit nicht mehr so temporeich

Insgesamt war das Spiel im zweiten Durchgang lange nicht mehr so unterhaltsam und temporeich wie in der ersten Halbzeit. Die größte Chance vergab Kutschke, als er einen katastrophalen Rückpass von Schröck-Ersatz Nico Antonitsch abfing, Funk umkurvte, den Ball dann aber aus spitzem Winkel mit links knapp neben den rechten Pfosten setzte (67.).

Auch den Schanzern gelang bei einer Doppelchance der Joker Arian Llugiqi und David Kopacz (86.) der Lucky Punch nicht mehr. Auf FCI-Seite sah Antonitsch nach einem Foul an Gogia noch eine sehr zweifelhafte Gelb-Rote Karte (87.). Nach der Länderspielpause empfängt der FCI am 3. Oktober (19 Uhr/Magenta Sport) den FSV Zwickau.

DK