Teddybär überfällt 16-Jährigen, 70-Jähriger bedroht 67-Jährige – größerer Polizeieinsatz, Dealer zielt mit Pistole auf Polizisten - Ein Beamter schießt, Mann beißt Polizist ins Bein

24.02.2020 | Stand 24.02.2020, 16:42 Uhr
−Foto: Polizei Oberbayern

70-Jähriger bedroht 67-Jährige – größerer Polizeieinsatz

Ein Streit zwischen einem 70-Jährigen und dessen 67-jährigen Ex-Lebensgefährtin führte zu einem größeren Polizeieinsatz. Am Sonntag gegen 13.30 Uhr verständigte eine 67-jährige Frau in Altfraunhofen bei Landshut die Einsatzzentrale der Polizei, da sie von ihrem ehemaligen Lebensgefährten, der mit der 67-Jährigen noch im gleichen Haus wohnt, körperlich angegangen und auch bedroht wurde. Da bekannt war, dass der 70-Jährige legal im Besitz von mehreren Schusswaffen ist und aufgrund der psychischen Ausnahmesituation des 70-Jährigen eine weitergehende Gefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden Spezialkräfte aus München und speziell geschulte Beamte aus Landshut angefordert. Während der polizeilichen Maßnahmen konnte der 70-Jährige gegen 16.20 Uhr widerstandslos festgenommen werden. Weder der 70-Jährige noch Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz verletzt. Die bei der Durchsuchung des Hauses gefunden Schusswaffen des 70-Jährigen wurden sichergestellt, teilweise hatte er für manche Schusswaffe nicht die erforderliche Erlaubnis. Der 70-Jährige wurde aufgrund seiner psychischen Verfassung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Dealer zielt mit Pistole auf Polizisten - Ein Beamter schießt

Gegen 14Uhr kam es gestern im Umfeld des Schwangauer Faschingsumzugs zur Schussabgabe eines Polizeibeamten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand boten zuvor ein 24- und ein 29-jähriger Mann Besuchern des Faschingsumzuges Betäubungsmittel an. Die Zuschauer informierten daraufhin die Polizei. Bei einer Kontrolle der beiden Tatverdächtigen Füssen zog der 24-Jährige eine Schusswaffe und richtete diese auf einen der Polizeibeamten. Sein Streifenkollege gab daraufhin einen Schuss in Richtung des 24-Jährigen ab, der den Mann verfehlte. Die beiden Männer wurden im Anschluss durch die eingesetzten Beamten überwältigt. Sie blieben unverletzt, die beiden Streifenbeamten zogen sich leichte Verletzungen zu. Es wurden zwei Schreckschusswaffen bei den Kontrollierten sichergestellt. Beide konnten nicht den für das Führen dieser Waffe erforderlichen kleinen Waffenschein vorweisen. Die beiden leicht alkoholisierten Männer wurden vorläufig festgenommen.

Mann beißt Polizist ins Bein

Gestern gegen 20 Uhr musste eine Polizeistreife den Rettungsdienst bei einer Faschingsveranstaltung in Pforzen unterstützen. Ein 21-jähriger stark alkoholisierter Mann rastete auf der Feier aus und konnte vom dortigen Sicherheitsdienst festgehalten werden. Da er sich verletzt hatte, sollte er im Krankenhaus untersucht werden. Der junge Mann verweigerte eine Behandlung und die hinzugerufene Polizei musste ihn fixieren. Dabei biss er einem Polizeibeamten ins Bein.

Teddybär überfällt 16-Jährigen

Zu einem Überfall durch eine als Teddybär verkleidete Person, kam es im Rahmen des Dillinger Nachtumzugs am Freitag gegen 23.50 Uhr. Ein 16-Jähriger befand sich um kurz vor Mitternacht im nordöstlichen Teil des Taxisparks, als ihn eine als Teddybär verkleidete Person mit einem Messer bedrohte und seine Wertsache forderte. Der 16-Jährige hielt den Vorfall zuerst für einen Scherz, schlug dem Teddybären das Messer aus der Hand und lief weiter. Daraufhin kamen drei weitere Personen zum Geschehen hinzu und schlugen gemeinsam mit dem Teddybären auf den 16-Jährigen ein. Der junge Mann konnte sich zur Wehr setzten, woraufhin die vier davonrannten. Im Anschluss bemerkte der 16-Jährige das Fehlen seines Smartphones. Durch den Überfall erlitt er eine Rippenprellung und ein blaues Auge. Am Samstagnachmittag zeigte er schließlich den Vorfall bei der Polizei an.

Schwerer Skiunfall auf der Winklmoosalm

Ein schwerverletzter Snowboardfahrer wurde am Samstag auf einer Skipiste im Skigebiet Winklmoosalm gefunden. Skifahrer fanden den Snowboardfahrer um 10.30 Uhr auf der Rossalmpiste, der nicht mehr ansprechbar war. Die Ersthelfer kümmerten sich um den Mann und alarmierten sofort die Bergwacht. Schließlich wurde der Mann in bewusstlosem Zustand mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Dort müssen die Ärzte eine schwere Kopfverletzung behandeln, die der 41-jährige Mann aus Bad Endorf aufwies. Wie es dazu kam, versucht nun die Polizei herauszufinden.

Gebeine eines Langzeitvermissten gefunden

Am Dienstag fand ein Lkw-Fahrer menschliche Knochen im Gestrüpp auf einem Schrottplatz in Mindelheim nahe der B 16. Zunächst konnten die menschlichen Überreste nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Wie sich bei Obduktion nun herausstellte, handelt es sich um die Gebeine eines seit Oktober 2018 vermissten, damals 58-jährigen Mannes aus Mindelheim. Er war von seiner Ehefrau als vermisst gemeldet worden, nachdem er die gemeinsame Wohnung verlassen hatte und nicht mehr zurückkehrte. Umfangreiche Suchmaßnahmen blieben damals erfolglos.