Streiks im Einzelhandel

Diese Betriebe in der Region sind betroffen

25.06.2021 | Stand 25.06.2021, 9:41 Uhr
ver.di −Foto: Schmatloch

Diese Betriebe in der Region sind betroffen

(ty) Im Tarifkonflikt im bayerischen Einzelhandel hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag zur bislang größten Warnstreikrunde aufgerufen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen in bayernweit rund 60 Betrieben. Zielscheibe sind große Unternehmen in verschiedenen Orten und Zweigen des Handels, darunter Filialen von Edeka und Rewe, der Textilkette H&M und des Möbelhauses Ikea.

Wegen der Corona-Pandemie soll es vor den Betrieben keine großen Aktionen geben, Kundgebungen sind in Augsburg und Regensburg geplant. Am kommenden Dienstag steht die dritte Verhandlungsrunde bevor, zuvor will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen um 4,5 Prozent plus einen Fixbetrag von 45 Euro im Monat.

"Jedem und jeder im Handel ist klar, dass Rekordumsätze für die Handelskonzerne immer Rekordarbeit für die Beschäftigten bedeuten. In der Pandemie kamen noch die extrem erschwerten Arbeitsbedingungen hinzu. Das verdient Wertschätzung auch durch Entgelterhöhungen", sagte Monika Linsmeier, ver.di Streikleiterin in Niederbayern. Dem schließt sich auch die Streikleiterin in der Oberpfalz, Christin Rappl, an. Respekt und Wertschätzung seien auch beim Gehalt "das Mindeste, was sie erwarten können".

In Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz werden laut Gewerkschaft unter anderem folgende Betriebe bestreikt:

Bauhaus in Ingolstadt
Edeka in Ingolstadt Westpark
H&M in Donauwörth und Ingolstadt
Ikea Regensburg
Kaufland in Dingolfing und Ingolstadt
Lidl Zentrallager in Anzing und Graben bei Augsburg
Norma Zentrallager in Regenstauf
Zara in Ingolstadt und Regensburg
Zahlreiche Nettofilialen