Von Nina Schermal
Ingolstadt. Zwei ereignis- und lehrreiche Wochen Kindolstadt neigten sich am Freitag dem Ende zu. Für Mamsy Gross, die Kunstpädagogin beim Stadtjugendring Ingolstadt und im Rahmen dessen auch die Organisatorin der Kinderstadt ist, war die Veranstaltung nicht nur wegen der Pandemie außergewöhnlich. „Ein Highlight war dieses Jahr für mich definitiv der Freizeitpark, den wir das erste Mal anbieten konnten“, berichtete sie, „Auch wenn wir die Hüpfburg wetterbedingt abbauen mussten, konnte zum Beispiel die Ausrüstung des Spielmobils genutzt werden.“
Eine weitere Besonderheit seien, wie immer in Kindolstadt, die Kinder, die trotz Pandemie und wechselhaften Wetters engagiert und motiviert die Kinderstadt belebt und nach ihren Ideen gestaltet hatten. Rund 150 Kindolstädter waren an den „besten Tagen“ gezählt worden, berichtet Gross.
Das Kindertalent 2021: Bühne frei für Kindolstadt!
Selbst am letzten Tag war viel los: Neben einem Überfall in einer insolventen Bank fand ebenfalls eine Talentshow statt, die die beiden Stadtratsmitglieder Julia Hafemann und Miriam Werner mit Hilfe von der Politik-Betreuerin Lea Gondor organisierten. „Ich würde mich echt freuen, wenn jemand etwas vorsingen würde“, erzählte Gastronomiemitarbeiter Lukas Gerhold. „Das fände ich wirklich schön.“ Doch nicht nur Sängerinnen, auch Tänzer und Turnerinnen kämpften um die ersten drei Plätze. Organisatorin Julia zeigte ihr Können in Selbstverteidigung und bemühte sich um den damit verbundenen Preis von mindestens 125 StarCoins, der Währung in Kindolstadt. Als Gewinnerin krönte die fünfköpfige Jury von „Das Kindertalent 2021“ schließlich die elfjährige Turnerin Pia Kasteneder. Ausgiebig gefeiert wurde danach in einer Disco im Veranstaltungszelt.
Die Kinder freuen sich schonauf das nächste Mal: 2023
Doch auch wenn das dritte Kindolstadt-Event, welches unter dem Motto „Stadt der Zukunft“ stattfand, nun Teil der Vergangenheit ist, konnten alle Beteiligten einen Mehrwert daraus ziehen: „Ich habe hier eigentlich überwiegend in der Küche oder am Kiosk gearbeitet und habe entdeckt, dass ich wirklich Spaß am Kochen habe“, berichtete die elfjährige Selina Krestel, die nun auch zu Hause mehr kochen wolle. Ihr Kollege Liam Fehringer stimmte ihr zu: „Ich würde auch gerne mal im echten Leben im Kiosk arbeiten, da kann man, wenn niemand da ist, immer auf den Servietten malen“, ergänzte er. Auf jeden Fall wäre er beim nächsten Kindolstadt, das voraussichtlich an Pfingsten 2023 seine Tore öffnet, auch wieder dabei.
Für die Geschwister Jonas und Moritz Meuser war der Umgang mit den verschiedenen Materialien spannend. „Wir haben im Upcycling aus alten Fahrradreifen zum Beispiel Gürtel für uns gemacht, die wir auch tragen werden!“ Und im Umgang mit Geld hätten sie gelernt, dass man für seine Wünsche arbeiten müsse!
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