Sportflugzeug kollidiert auf Landebahn mit Reh

Spektakuläres Ende einer Flugstunde in Genderkingen

23.11.2020 | Stand 23.11.2020, 12:33 Uhr
−Foto: Albrecht

Spektakuläres Ende einer Flugstunde in Genderkingen

(ty) Ein spektakulärer Wildunfall passierte am Sonntagabend auf der Landebahn des Flugplatzes in Genderkingen (Landkreis Donau-Ries). Beim Landeanflug krachte ein Sportflugzeug in ein Reh, das die Landebahn kreuzte.

Nach Angaben der Polizei in Rain absolvierte ein Flugschüler im Rahmen einer Flugausbildung mit seinem Fluglehrer eine Nachtflugstunde. Der Flug startete um 17.15 Uhr von der Startbahn des Genderkinger Flugplatzes. Die Propellermaschine wurde vom Flugschüler geführt, der Fluglehrer saß neben dem künftigen Piloten und überwachte von dort aus den Flug.

Es war unbewölkt, die Sicht betrug mehr als zehn Kilometer. Gegen 18.20 Uhr sollte das Sportflugzeug am Zielflughafen Genderkingen wieder gelandet werden. Die Landebahn wurde vom Flugschüler vorschriftsmäßig angeflogen. Unmittelbar, nachdem die Maschine auf der Landebahn aufsetzte, kreuzte ein von links kommendes Reh die Landebahn. Das Reh kollidierte frontal mit dem Flugzeug und wurde durch den Propeller tödlich verletzt.

Die Maschine konnte vom Flugschüler trotz der Kollision sicher auf der Landebahn zum Stehen gebracht werden. Am Propeller entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden in Höhe von mindestens 5000 Euro.

Der zuständige Jagdpächter kümmerte sich um die Beseitigung des Rehs. Es handelte sich um den ersten Vorfall dieser Art in den vergangenen zwanzig Jahren.