Solidarität heißt Abstand halten

Historisch einmalige Entscheidung: DGB sagt alle Kundgebungen am 1. Mai ab

02.04.2020 | Stand 02.04.2020, 10:16 Uhr
Maikundgebung
Maikundgebung Gewerkschaft −Foto: SCHMATLOCH

Historisch einmalige Entscheidung: DGB sagt alle Kundgebungen am 1. Mai ab

(ty) Die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus zwinge die Gewerkschaften zu einer historisch einmaligen Entscheidung. "Schweren Herzens müssen wir alle Kundgebungen zum Tag der Arbeit am 1. Mai in der DGB Region Oberbayern leider absagen. Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten, " so DGB Regionsgeschäftsführer für Oberbayern Günter Zellner.

Die Corona-Pandemie bedeutet ein Leben im Ausnahmezustand: „Viele Menschen können nicht zum Arbeitsplatz, unsere Kinder nicht in die Schulen und Kitas, wir sehen unsere Ver-wandten nicht mehr, unsere Freundinnen und Freunde, unsere Kolleginnen und Kollegen. Viele sorgen sich um ihre Existenz. Jetzt sei Solidarität gefragt. Wir Gewerkschaften wissen, wieviel Solidarität bewirken kann“, so Zellner weiter, „auch wir sind mit dieser schwierigen Situation konfrontiert, die uns alle extrem fordert. Der Schutz der Menschen hat bei uns immer Vorrang. Deshalb müssen wir, auch wenn es schwerfällt, eine historisch einmalige Entscheidung bekanntgeben: „Wir sagen alle unsere Kundgebungen zum Tag der Arbeit am 1. Mai ab.“