Solidarisch mit Stoff und Faden

Stadt sammelt selbst genähte Atemschutzmasken – Zentrale Sammeltonne vor dem Neuen Rathaus

08.04.2020 | Stand 08.04.2020, 12:54 Uhr
Masken −Foto: Schmatloch

Stadt sammelt selbst genähte Atemschutzmasken – Zentrale Sammeltonne vor dem Neuen Rathaus

(ty) Nach dem Aufruf von Oberbürgermeister Christian Lösel, Bürger sollten Mundschutzmasken tragen und sie selber nähen, haben die Stadt zwischenzeitlich viele Anfragen und Hilfsangebote erreicht. Mit einer zentralen Sammelstelle für selbst genähte Masken soll die Abgabe erleichtert werden.

Seit gestern können selbst hergestellte Masken direkt beim Eingang zum Neuen Rathaus in die dafür von den Ingolstädter Kommunalbetrieben bereitgestellte Sammeltonne eingeworfen werden. Die gespendeten Masken werden zentral geprüft und dorthin verteilt, wo keine medizinischen FFP-Masken notwendig sind. Beispielsweise gehen sie an Pflegepersonal und Hilfskräfte in Kliniken, Altenheimen und Hilfsorganisationen.

Die selbst hergestellten Masken können durch den Stoff zumindest einen Teil des Speichels, der beim Sprechen fein in der Luft verteilt wird, abgefangen. „Zum anderen stellt man fest, dass sich Menschen, die eine Maske tragen, weniger häufig ins Gesicht fassen“, so die Stadt, „ein Mund-Nasen-Schutz ist aber auch vor dem Hintergrund sinnvoll, dass nicht jeder Erkrankte weiß, dass er mit dem Corona-Virus infiziert ist. Doch auch wer selbst keine Symptome hat, kann den Erreger an andere weitergeben.“

Das Tragen eines Mundschutzes unterstütze, aber es ersetzt nicht die Hygieneregeln. So bleiben weiterhin die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz gegen das Corona-Virus beispielsweise regelmäßiges Händewaschen sowie das Einhalten eines Sicherheitsabstandes von mindestens 1,5 Meter.