Eine Runde weiter
Silbereisen fast zu Tränen gerührt: Ingolstädterin steht im Halbfinale von DSDS

Melissa Mantzoukis kommt bei der Liveshow eine Runde weiter

24.04.2022 | Stand 24.04.2022, 16:30 Uhr

Sie ließ ihre Fans am Samstag erneut jubeln: Melissa Mantzoukis steht im DSDS-Halbfinale. Foto: Stefan Gregorowius, RTL

Von Michael Brandl

Ingolstadt/Köln – Für die Ingolstädterin Melissa Mantzoukis rückt das große Finale bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) immer näher. Auch in der zweiten Live-Show am Samstagabend konnte die 18-jährige Bankkauffrau, die inzwischen im Landkreis Erding lebt, mit ihrer Darbietung sowohl Zuschauer als auch Juroren überzeugen und zog in das Halbfinale am kommenden Samstag (20.15 Uhr, live bei RTL) ein. Mit ihr treten fünf weitere herausragende Sängerinnen und Sänger um die vier Finalplätze an.

Mantzoukis interpretierte „Never Enough“ aus dem Musicalfilm „Greatest Showman“, eine mit hohen Tönen akzentuierte und deshalb schwierig zu singende Ballade, die ihr in den Proben zunächst alles abforderte und sie ins Zweifeln brachte, wie es in der Sendung hieß. Für den Auftritt wurde der Song gemeinsam mit der Band schließlich um einen halben Ton tiefer einstudiert, was sich als eleganter und wirkungsvoller Kniff herausstellte. Mantzoukis brachte das Publikum in den MMC Studios in Köln erneut zum Jubeln und die Jury – deren Bewertung allerdings nicht entscheidend war – ins Staunen und teilweise fast zum Weinen. „Faszinierend, ich hatte mit den Tränen zu kämpfen“, räumte Florian Silbereisen bewegt ein und nannte Mantzoukis eine „kleine Diva“ (bezogen auf Mantzoukis’ künstlerische Weiterentwicklung und Bühnenpräsenz), die große Hymnen schmettern könne.

„Du hast den Song gelebt“, befand Jurorin Ilse De Lange überzeugt, und Toby Gad ergänzte, es erfordere eine hohe Disziplin, den Song so vorzutragen. Gastjurorin und Sängerin Sarah Engels – einst selbst Zweitplatzierte in einem DSDS-Finale – forderte Mantzoukis auf, ihre Selbstzweifel abzulegen. „Ich habe selten jemanden live so singen gehört“, lobte sie den Auftritt der gebürtigen Ingolstädterin. Mantzoukis selbst wirkte nach ihrem Auftritt, den ihre Fans mit frenetischen „Meli! Meli! Meli!“-Rufen quittierten, sichtlich erleichtert. „Es war eine Überwindung, weil es eine schwere Nummer ist, aber ich bin perfektionistisch“, sagte sie anschließend zu Moderator Marco Schreyl.

Bei der Bekanntgabe des Ergebnisses musste sie dieses Mal nicht so lange zittern wie noch eine Woche zuvor. Mantzoukis, die mit der Startnummer sechs antrat, erfuhr bereits als Dritte, dass sie im Halbfinale steht. Überraschend die Show verlassen musste dagegen die ehemalige Schweizer Radiomoderatorin Tina Umbricht sowie der Medizinstudent Din Omerhodzic aus Frankfurt am Main, der die Juroren mit seinem Auftritt aber nicht auf ganzer Linie zu überzeugen wusste . Für die charismatische Schweizerin mag das Aus besonders tragisch gewesen sein. Sie musste sich wenige Tage vor der Show einer Operation unterziehen, wie in der Sendung berichtet wurde. Noch nicht ganz ausgeheilt, wie es hieß, absolvierte sie dennoch ihre Performance und gehörte eigentlich zu den Mitfavoriten um den Finaleinzug.

DK