Schüsse auf Regionalzug

11.03.2019 | Stand 09.10.2019, 3:34 Uhr

Der Zug musste in Landshut angehalten werden – Verletzt wurde niemand (ty) Vergangenen Freitagabend gegen 20.45 Uhr meldete ein Zugpassagier auf der Zugstrecke zwischen Freising und Marzling dem Bahnpersonal Knallgeräusche und den Schaden einer beschädigten Zugscheibe. Der mit 60 Personen besetzte Zug wurde daraufhin in Landshut angehalten und mit Unterstützung vom Kriminaldauerdienst Landshut

Der Zug musste in Landshut angehalten werden – Verletzt wurde niemand

(ty) Vergangenen Freitagabend gegen 20.45 Uhr meldete ein Zugpassagier auf der Zugstrecke zwischen Freising und Marzling dem Bahnpersonal Knallgeräusche und den Schaden einer beschädigten Zugscheibe. Der mit 60 Personen besetzte Zug wurde daraufhin in Landshut angehalten und mit Unterstützung vom Kriminaldauerdienst Landshut nach Spuren abgesucht. Tatsächlich wurden Eindellungen im Blech des Zuges und Sprungbeschädigungen an den Zugscheiben des Regionalzuges festgestellt, die auf Einschüsse hinweisen. Die Kriminalpolizei Erding hat daraufhin die Ermittlungen übernommen und den Zug für weitere polizeiliche Untersuchungen sichergestellt. Die Fahrgäste mussten auf Schienenersatzverkehrsmittel ausweichen und konnten zum großen Teil mit anderen Zügen ihre Fahrt fortsetzten. Verletzt wurde durch den Vorfall niemand. Noch am Abend begannen Kräfte der Bundespolizei mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und Diensthunden den Streckenabschnitt nach Spuren abzusuchen.

Die Staatsanwaltschaft Landshut beauftragte einen Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamts mit Untersuchung der Schussbeschädigungen. Demnach gibt es bislang keine Hinweise auf Beschädigungen, die durch den Abschuss einer scharfen Schusswaffe entstanden sein könnten, denn die Projektile konnten weder die Außenhaut noch die Scheiben des Zuges durchdringen. Nach derzeitiger Einschätzung des beauftragten Waffensachverständigen dürfte es sich bei der Tatwaffe mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Druckluftwaffe handeln.