Wolnzacher Mordprozess: 17 Einstichstellen bei der Obduktion festgestellt
Schon etwa 18 Jahre im Gefängnis

24.09.2021 | Stand 24.09.2021, 8:29 Uhr
Das Landgericht in Ingolstadt −Foto: Stefan Eberl

Im Wolnzacher Mordprozess vor dem Ingolstädter Landgericht sind am Donnerstag der Rechtsmediziner sowie ein Kriminalbeamter zu Wort gekommen. Der Arzt hatte die Leiche der 38-Jährigen obduziert, der Polizist wiederum berichtete über die Beziehung des Angeklagten zu seiner getöteten Lebensgefährtin - und vor allem über eine SMS, die der heute 41-Jährige unmittelbar nach den tödlichen Messerstichen geschrieben hat. Außerdem kam die kriminelle Vorgeschichte des Angeklagten mit mehreren Gefängnisstrafen zur Sprache.

Genau 17 Einstichstellen hatte der Rechtsmediziner bei der Obduktion festgestellt. Die Stiche seien "bunt über den ganzen Oberkörper" der Frau verteilt gewesen, mehrere hätten die Lunge getroffen. Die 38-Jährige, die sich im Herbst 2020 mit dem Messer im Rücken noch aus dem gemeinsamen Apartment zur Wohnung der Vermieterin im Erdgeschoss des Hauses geschleppt hatte, sei "durch Verbluten nach innen und außen" gestorben, so das Fazit des Fachmanns. Ausführlicher Bericht auf donaukurier.de.