Zwischen Allersberg und Lenting
Schlangenlinien gefahren und in Gegenverkehr geraten: Polizei stoppt Mann (49) auf Irrwegen

30.01.2024 | Stand 30.01.2024, 14:12 Uhr

Bereits bei Allersberg fiel der Fahrer laut Polizei durch seine unsichere Fahrweise auf.  − Symbolbild: Lino Mirgeler/dpa

Einen äußerst verwirrten und unsicheren Eindruck hat am Montagvormittag ein 49 Jahre alter Autofahrer gemacht. Zunächst war der Mann auf der A9 bei Allersberg (Landkreis Roth) zwischen zwei Fahrstreifen hin- und hergependelt, dann bei Hepberg (Landkreis Eichstätt) mehrfach in den Gegenverkehr geraten. Bei Lenting (ebenfalls Landkreis Eichstätt) konnte die Polizei die Irrfahrt schließlich stoppen.



Wie die Verkehrspolizei Ingolstadt am Dienstagmorgen berichtet, war ein 49 Jahre alter Mann aus Nürnberg am Montagvormittag mit seinem BMW auf der A9 in Richtung München unterwegs. Bereits bei Allersberg fiel der Fahrer laut Polizei durch seine unsichere Fahrweise auf. Zeugenaussagen zufolge pendelte er mehrfach zwischen dem linken und mittleren Fahrstreifen hin und her und konnte seine Spur nicht halten.

In Gegenverkehr geraten

An der Anschlussstelle Denkendorf fuhr der Mann von der A9 ab. Kurze Zeit später meldete sich ein weiterer Zeuge bei der Polizei. Er hatte den BMW auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Stammham und Hepberg gesehen. Hier kam der Fahrer demnach immer wieder in den Gegenverkehr oder fuhr stellenweise komplett auf der Gegenfahrbahn. Mehrere Verkehrsteilnehmer mussten ausweichen oder stark abbremsen, um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern.

Gegen 9.05 Uhr touchierte der BMW in Hepberg einen entgegenkommenden Glastransporter und wurde am linken Außenspiegel beschädigt. Am Transporter entstand augenscheinlich kein Schaden. Schlussendlich konnten die eingesetzten Streifen der Verkehrspolizei Ingolstadt den BMW an der Anschlussstelle Lenting anhalten und stoppen.

Weder Drogen noch Alkohol

Der Rettungsdienst konnte bei dem Fahrer keine akute gesundheitliche Beeinträchtigung feststellen. Auch Alkohol- und ein Drogentests verliefen negativ. Der Fahrer schien jedoch deutlich verwirrt – laut Polizei also nicht in der Lage, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen.

Der Mann gab an, dass sein Ziel eigentlich Weiden i.d. Oberpfalz gewesen war. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Hinzugerufene Arbeitskollegen kümmerten sich weiter um den Mann. Zeugen beziehungsweise weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer 0841/93434410 zu melden.

− nm