Bereits 1973 stand die Renovierung des Zeughauses im Neuen Schloss, des ehemaligen Getreidespeichers, unmittelbar bevor, hieß es vom Freistaat Bayern, dem Eigentümer der Stadtburg. Ein Jahr zuvor war dort das Bayerische Armeemuseum eingeweiht worden. Doch es geschah: nichts. Danach wurde die Sanierung des Zeughauses im Schnitt alle zehn Jahre in Aussicht gestellt.
Jetzt geht etwas voran: Der Bayerische Landtag hat dem Armeemuseum 2022 Mittel für eine vertiefte Machbarkeitsstudie zugesprochen. Die wird im Staatlichen Bauamt Ingolstadt mit Unterstützung externer Büros erarbeitet. Am Montag, 12. Juni, wird die Studie im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums zum Zeughaus der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Referentinnen und Referenten kommen aus den Disziplinen Architektur, Städtebau, Geschichte, Denkmalpflege sowie Kulturmanagement. In den jeweils kurzen Vorträgen geht es um Ursprung, Gestalt und Geschichte des Gebäudes. Begrüßung der Gäste ist um 9.45 Uhr. Um 11.15 Uhr führt Museumskurator Tobias Schönauer durch das Zeughaus. Zum Abschluss beginnt um 17 Uhr eine Podiumsdiskussion.
Die Sanierung des Zeughauses wäre beim Großprojekt „Erneuerung des Schlosses“ der dritte Bauabschnitt. Rückblick: Zuerst wurde für die Landesausstellung „Napoleon in Bayern“ 2015 ein Aufzug installiert. 2018 feierte man die Öffnung des Feldkirchener Tores (einst ein Zugang zur Stadt), das 600 Jahre zuvor von den Erbauern des Schlosses ummauert worden war. Eine Rampe verbindet es seit 2018 mit der Stadt. Ebenfalls 2018 wurde das versetzte, reizvoll gestaltete und nun barrierefreie Entree des Armeemuseums eingeweiht.
Im Sommer dieses Jahres, so hofft man im Schloss, wird der zweite Bauabschnitt beginnen: die Sanierung des Werkstattgebäudes. Wie berichtet, hat der Haushaltsausschuss des Landtags vor Kurzem die Finanzierung der Maßnahme beschlossen. Sie soll ca. acht Millionen Euro kosten. Die Vollendung ist für Herbst 2025 geplant. Ausführlich auf donaukurier.de.
