Der frühere städtische Umwelt- und Gesundheitsreferent und Tierarzt Rupert Ebner (69) will als Direktkandidat für die Grünen in den Landtag ziehen. Seine Bewerbung für den Stimmkreis Ingolstadt schickte er am Montag an den Vorstand des Kreisverbands (KV) Ingolstadt und die KV-Vorstände der umliegenden Landkreise. „Damit gibt es zwei Interessierte“, betonte Steffi Kürten, Sprecherin des Kreisvorstands Ingolstadt. Denn neben Ebner will auch Vorstandssprecher Merlin Nagel seinen Hut in den Ring werfen. Kürten hält Ebner für einen geeigneten Kandidaten. Mit der Bewerbung direkt an die Öffentlichkeit zu gehen, sei „legitim, aber schwierig“: „Das kann man so machen, muss man aber nicht.“ Entscheiden würden die Mitglieder bei der Aufstellungsversammlung im Herbst.
Er habe die Bewerbung am Montag öffentlich gemacht, weil sich am selben Abend die bayerischen Grünen zum Auftakt der Ferien in der Landesgeschäftsstelle treffen, erklärte Ebner. Um überhaupt eine Chance zu haben, einen grünen Kandidaten in den Landtag zu bringen, „muss es einer sein, den auch die umliegenden Landkreise bewerben können“. Ebner hat bereits zweimal für die Grünen für den Landtag kandidiert und wurde dabei stets weit nach vorne gewählt.
Und wer zieht noch in den Landtagswahlkampf? Bei der CSU beispielsweise ist Landtagsabgeordneter und Fraktionschef Alfred Grob bereits gesetzt. Die Ingolstädter SPD hat sich dagegen noch nicht festgelegt. (smr/rl)