Gerolfing lässt es rocken
Rund 5000 Besucher und 800 Aktive zum Faschingsumzug erwartet

Anmeldung noch bis Samstag möglich

10.02.2024 | Stand 11.02.2024, 15:09 Uhr

Gaudi und viel Rock’n’Roll: Der Faschingsumzug in den Straßen von Gerolfing wird am Faschingsdienstag wieder rund 5000 Besucher anlocken. Foto: Eberl (Archiv)

Im Ingolstädter Ortsteil Gerolfing brummen im Fasching wieder die Moiakäfa und am Faschingsdienstag, 13. Februar, tun sie das besonders laut. Dann findet in Gerolfing um 14 Uhr der 57. Faschingsumzug statt. Dieses Jahr steht die närrische Jahreszeit unter dem Motto „Baby-Doll, we need some Rock’n’Roll“.

Erwartet werden laut Mitorganisator Lorenz Heckl von der Vereinigten Faschingsgesellschaft Gerolfing (VFG) wieder rund 5000 Besucher. Um die 40 Gruppen und Vereine mit insgesamt rund 800 Aktiven werden an dem etwa zweistündigen Umzug mit ihren Wagen und Darbietungen teilnehmen. Mit dabei ist auch das Prinzenpaar der VFG, Prinzessin Veronika I. und Prinz Johannes III.

Veranstalter freuen sich über Spende

Anmeldungen von Gruppen, die am Umzug teilnehmen möchten, seien noch bis Samstag, 15 Uhr, möglich, so Heckl. Ganz einfach gehe das online auf der Homepage des Vereins unter www.vfg-gerolfing.de. Kurzentschlossene sollten am Samstag auch einen Vertreter zur Zugeinteilung und Sicherheitsunterweisung ins Feuerwehrhaus in der Barthlgasser-straße 7 schicken. Sie findet um 15 Uhr statt und sei gerade für Erstteilnehmer wichtig, sagt Heckl. Besuchern von auswärts empfiehlt die VFG die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Da sich der Faschingsumzug selbst finanziert, freuen sich die Veranstalter über eine Spende von 2 Euro pro Besucher. Das Publikum darf sich dafür auf eine Riesengaudi, schrille Kostümierungen, originell dekorierte Wagen und den ein oder anderen Bonbonregen freuen. Bei den Süßigkeiten setze die VFG diesmal mehr auf Qualität statt auf die große Menge, so Heckl. Man habe festgestellt, dass die Bonbons sonst oft liegenblieben.

Faschingstreiben auf dem Dorfplatz

Die Strecke verläuft wie vergangenes Jahr von der nördlichen Eichenwaldstraße, Einmündung Schwanenstraße, über den Dorfplatz bis zur Rupertistraße durch den Ort. Anschließend lädt die VFG zum lustigen Faschingstreiben auf dem Dorfplatz mit Brotzeit und Getränken ein. Während des Umzugs wird freilich auch der närrische Schlachtruf der Faschingsfreunde aus Gerolfing „Moiakäfa, Moiakäfa, brumm, brumm, brumm – Moiakäfa, Moiakäfa, summ, summ, summ – Moiakäfa, Moiakäfa, flieg, trink, trink“ einige Male zu hören sein. Das Besondere am Gerolfinger Faschingsumzug sei, dass auch viele bunt kostümierte Fußgruppen mit Handwagen unterwegs seien, die auf die Zuschauer an der Strecke zugingen, sagt Heckl. Bei anderen Umzügen würden oft große Wagen überwiegen.

Gevatter Tod und der Fachkräftemangel

Bereits vor zwei Wochen feierten die Gerolfinger traditionell an zwei Abenden ihren Faschingsauftakt im Schützenhaus. Insgesamt rund 500 begeisterte Besucher seien dabei gewesen. In mit großem Beifall bedachten Sketchen nahmen die Aktiven den Fachkräftemangel (mit dem sich in einem Stück nun auch schon Gevatter Tod auseinandersetzen musste) und die als lahm empfundene Bürokratie in der Verwaltung aufs Korn. Das Programm dauerte jeweils bis nach Mitternacht.