Nach Informationen des Donaukurier wird der Vertrag mit dem Vorstand der Heilig-Geist-Spital-Stiftung, Roland Wersch, vorzeitig beendet. Grund dafür sollen unterschiedliche Standpunkte zwischen Wersch und dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, Oberbürgermeister Christian Scharpf, sein. Offiziell bestätigt ist die Personalie noch nicht. Wersch selbst, der im April 2019 im Rahmen einer Neuausrichtung der Stiftung seinen Posten angetreten hat, antwortete auf eine am Montag gestellte Anfrage bislang nicht und war auch telefonisch nicht erreichbar. OB Scharpf ließ über die städtische Pressestelle auf Nachfrage verlauten: "Die Heilig-Geist-Spital-Stiftung und die Stadt Ingolstadt beteiligen sich aus grundsätzlichen Erwägungen nicht an Spekulationen über Personen und den Diskussionen hierzu. Wir bitten um Verständnis."
Vor seiner Tätigkeit in Ingolstadt war Wersch von 2003 bis Januar 2019 Erster Bürgermeister der Stadt Biberach in Baden-Württemberg und zugleich Verwalter der Hospitalstiftung zum Heiligen Geist Biberach. Er war für die Dauer von sechs Jahren zum Stiftungsvorstand gewählt und führte im Rahmen der Richtlinien und Beschlüsse des Stiftungsrates die Geschäfte der Stiftung zunächst eigenverantwortlich, bis im Sommer 2021 Scharpf zu seinem Stellvertreter gewählt wurde. Auf der Homepage der Stiftung ist mittlerweile der frühere Heimleiter des Heilig-Geist-Spitals, Franz Hartinger, als stellvertretender Stiftungsvorstand genannt. (ty)