Relativ milde Strafe

Tödliches Vergehen: Fahranfänger raste mit PS-starkem Auto in den Gegenverkehr

13.07.2021 | Stand 13.07.2021, 12:53 Uhr
Symbolbild Gericht −Foto: Pexels

Tödliches Vergehen: Fahranfänger raste mit PS-starkem Auto in den Gegenverkehr

(ty) "Ich nehme Ihre Entschuldigung an", sagt der 74-Jährige, "aber so ganz verzeihen kann ich Ihnen nicht." Das wäre wohl auch übermenschlich: Der 19-Jährige, der da auf der Anklagebank im Pfaffenhofener Amtsgericht sitzt, hat im Oktober 2020 bei Grubwinn einen Verkehrsunfall verursacht, "der mich zum Behinderten gemacht hat; aber das ist ja eigentlich nichts", meint der Senior. Seine Stimme stockt. "Ich weiß", sagt Amtsrichter Ulrich Klose. Er will es dem 74-Jährigen ersparen, das Furchtbare auszusprechen: Seine Frau ist tot. Sie erlag drei Tage nach dem schrecklichen Zusammenstoß ihren Verletzungen. Dennoch fällt die Strafe für den Angeklagten relativ milde aus: Das Schöffengericht verurteilte ihn jetzt nach dem Jugendstrafrecht zu einem Jahr Haft auf Bewährung. Der ganze Bericht auf donaukurier.de.